Chansons ziehen alle Register. Sie können melancholisch sein, tief und dunkel, aber auch albern, ausgelassen, ironisch und übermütig. Wert gelegt wird auf Ästhetik – typisch französisch eben. Von Frankreich aus breitete es sich aus und inspirierte in vielen Ländern innerhalb und außerhalb Europas verwandte Genres.
Das Ensemble nutzt diese Musik, um ästhetisch ausgeklügelte Formsprachen zu finden, Melodie und Inhalt in raffinierte Bewegungen zu bannen und hemmungslos unkorrekt zu agieren. Denn: In diesem Genre darf man verrucht, promisk, mordlüstern, hinterhältig sein, und der Humor ist schwarz. Doch immer bleibt ein Geheimnis, etwas Subtiles, Unausgesprochenes im Raum – etwas Wortloses, Stummes und trotzdem Bedeutungsvolles. Und welche Kunstform könnte diese nonverbalen Wahrheiten besser ausdrücken und umsetzen als der Tanz?
Dabei zeigen die dreizehn Mitglieder des Ballettensembles ihre Kreativität auch abseits der Bühne: Ganz unterschiedlich bringen sich die Tänzerinnen und Tänzer in »SubsTanz 13« ein – Malerei, Fotografie und Modedesign stehen neben dem Tanz auf dem Programm.
Künstlerische Leitung: Marguerite Donlon
Weitere Vorstellungen: 25., 30. Juni, 19.30 Uhr