Stets spürte der französische Ausnahmekünstler in seinem Werk jener ungreifbaren, jedoch stets präsenten atmosphärischen Kraft nach, die er als das „Immaterielle“ bezeichnete – sei es im strahlenden Farbenrausch seiner monochromen Bilder, den Abdrücken nackter Frauenleiber in seinen sinnlich-faszinierenden „Anthropometrien“, in den flüchtigen Spuren, die Wind und Wetter in seinen Witterungsbildern auf der Leinwand hinterließen oder in der Stille nach dem Ton in seiner Konzeptkomposition „Symphonie – Monoton – Silence“. All diese Facetten im Schaffen Yves Kleins wirken im Rückblick auch wie eine Vorausahnung seines frühen Todes im Alter von nur 34 Jahren.
Anlässlich seines 50. Todestages ehrt das Musiktheater im Revier den Künstler Yves Klein mit einer Uraufführung. Von Felix Leuschner und seinem Librettisten Reto Finger eigens für das Gelsenkirchener Musiktheaterfoyer komponiert, feiert „Sprung in die Leere“ unter Kleins monumentalen Bild- und Schwammreliefs am 6. Oktober seine Premiere.
Libretto von Reto Finger
In deutscher Sprache
Sänger
Elise Kaufman
Tina Stegemann
Hongjae Lim
Vasilios Manis
Es spielt das Folkwang Kammerorchester Essen.
Mit freundlicher Unterstützung der LWL-Kultur-Stiftung Westfalen-Lippe