Aber auch die Zuschauer kommen an einen fremden – weil temporär komplett umgebauten - Ort, an dem sie sich erst zurechtfinden müssen und begegnen Menschen, die nicht ihre Sprache sprechen … Wer ins Exilhaus will, der muss Straßensperren und Grenzkontrollen über sich ergehen lassen – und wird vom Zuschauer zum Exilsuchenden. Zwar ist man im Exilhaus erst einmal außer Lebensgefahr, aber auch hier drohen Verfolgung, Verhöre und Willkür.
Wer einmal auf der Schwarzen Liste steht, der ist überall in Gefahr und muss mit Schikanen rechnen. So ist Georg Büchner immer auf der Flucht, Mascha Kaléko erschafft sich unterm Dach ihre eigene Welt, Bertolt Brecht wird pausenlos verhört und viele weitere Flüchtlinge sammeln sich in der Massenunterkunft und hoffen auf eine Arbeitserlaubnis. Alles was geschieht, wird ständig überwacht und jederzeit kann man beim Regime in Ungnade fallen. Nur gut, wenn man genügend Dollar in der Tasche hat.
Mitwirkende: Serge Davidov, Florian Fisch, Mike Hühn, Vanessa Jeker, Ralph Jung, Birgit Linner, Daniela Nering, Philipp Romann, Thyra Templiner, Eric Zwang-Eriksson, Sensemble-Amateurtheater, Asylbewerber, Downtown Dance Studio, Studenten der Hochschule Augsburg und weitere Freunde.
Konzept/Regie: Gianna Formicone, Anne Schuester, Nora Schüssler, Sebastian Seidel. ACHTUNG: NUR am 5. / 6. / 7. Februar, Einlass nur zwischen 19 und 20 Uhr Gültige Reisepapiere oder genügend Dollars sind erforderlich.