Aus Mitleid verwandeln die Götter Kyknos in einen Schwan, der einen bezaubernden und traurigen Gesang anstimmt. Später wurde der Mythos des schönen Schwanengesangs dahingehend interpretiert, dass die Schwäne kurz vor ihrem Tod das Gute der Unterwelt im Voraus erahnen und darum ein einziges Mal in ihrem Leben zu singen vermögen.
Gregor Zöllig plant mit seinem Tanzabend den choreographischen Nachklang eines Lebens und stellt die Frage, wie der Mensch mit dem Wissen umgeht, dass seine Lebenszeit begrenzt ist. Nach den Kompositionen von Steve Reich und John Adams setzt das Tanztheater Bielefeld seine Auseinandersetzung mit zeitgenössischer Musik fort: Die Bielefelder Philharmoniker begleiten Schwanengesang mit Werken des britischen Komponisten Gavin Bryars sowie mit Auszügen aus Peter Tschaikowskys Ballettmusik Schwanensee.
Choreographie Gregor Zöllig Musikalische Leitung Christian van den Berg Bühne Tilo Steffens Kostüme Imme Kachel Dramaturgie Diether Schlicker Mit den Tänzern des Ensembles