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Uraufführung: "Schlafes Bruder", Tanzstück von Beate Vollack nach dem Roman von Robert Schneider, Theater St.Gallen

Premiere am Samstag, 27. Januar 2018, 19.30 Uhr

Es war der Überraschungserfolg des Buchjahres 1992: Der Erstlingsroman Schlafes Bruder des Vorarlberger Schriftstellers Robert Schneider wurde zum Bestseller und bis heute in 36 Sprachen übersetzt. Er erzählt von den beengten Verhältnissen im ländlichen Rheintal des 19. Jahrhunderts und handelt von der Tragödie des begabten Kindes Elias, dessen akustisch-musikalische Hochbegabung ihn zum Aussenseiter stempelt. Auch die Zuneigung des Geschwisterpaares Elsbeth und Peter kann ihm nicht aus der Vereinsamung helfen. „Komm, o Tod, du Schlafes Bruder“, dieser Bach-Choral weist ihm schliesslich den einzigen Ausweg.

Beate Vollack, die Leiterin der Tanzkompanie des Theaters St.Gallen, war schon lange fasziniert von der Sprache und von der Art, wie es Schneider gelang, Musik zu beschreiben. „Diese Sprache muss man hören, sie ist auch Rhythmus und Musik“, sagt sie zu ihrer Bühnenversion von Schlafes Bruder. Vollack entschloss sich deshalb, neben den Tänzerinnen und Tänzern auch einen Schauspieler in das Geschehen auf der Bühne zu integrieren. Gleichzeitig erwies sich die Geschichte als so tanzbar und ist voller Emotionen, dass sie in einer Ästhetik transportiert werden kann, ohne 1:1 erzählt werden zu müssen.

Die Musik zu Schlafes Bruder steuert die Appenzeller Streichmusikformation Geschwister Küng bei. Die 1991 gegründete Familienkapelle wird live auf der Bühne musizieren. Zu hören sind dabei Trouvaillen aus dem Repertoire der Geschwister Küng, die Roland Küng teilweise für Schlafes Bruder neu arrangiert hat, aber auch eine Appenzeller Version von Johann Sebastian Bachs berühmtem Orgelwerk Toccata in d-Moll.
 

  • ChoreografieBeate Vollack
  • Musik Geschwister Küng
  • Ausstattung Jon Morrell
  • LichtBenedikt Zehm
  • Dramaturgie Marius Bolten
     
  • Schlafes Bruder Christian Hettkamp
  • Johannes Elias Alder Lorian Mader
  • Philipp, sein Bruder Stefanie Fischer
  • Seffin, deren Mutter Genevieve O‘Keeffe
  • Seff, ihr Mann Giulio Panzi
  • Peter, EliasFreund Alberto Terribile
  • Elsbeth, dessen Schwester Swane Küpper
  • Lukas, ihr Zukünftiger Frederico Oliveira
  • Oskar, Lehrer Thanh Pham Tri
  • Corvinius, Schauprediger Emily Pak
  • Burga, Dorfhure Robina Steyer


Die nächsten Vorstellungen

  • Freitag, 2. Februar 2018, 19.30 Uhr - Sonntag, 4. Februar 2018, 14.30 Uhr - Sonntag, 11. Februar 2018, 17 Uhr - Mittwoch, 21. Februar 2018, 19.30 Uhr - Samstag, 24. Februar 2018, 19.30 Uhr - Dienstag, 27. Februar 2018, 19.30 Uhr
  • Dienstag, 20. März 2018, 19.30 Uhr - Sonntag, 25. März 2018, 14.30 Uhr - Donnerstag, 29. März 2018, 19.30 Uhr
  • Sonntag, 8. April 2018, 19.30 Uhr - Freitag, 20. April 2018, 19.30

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