Große Mysterienspiele werden veranstaltet, Höhlengleichnisse verunstaltet, Satyrspiele aufgeführt, Botenberichte hingequatscht, Pressekonferenzen improvisiert. Es gibt ein alphabetisches Verzeichnis von Regieanweisungen und Übungen für Schauspieler, technische Vorgänge, physikalische Phä- nomene und Geräusche sind im Angebot. Natürlich auch eine Auswahl von Popsongs. Klar! Choreografie und Emotion sind zwei Begriffe, die der Autor nicht unerwähnt lassen möchte.
Für Regisseur Ersan Mondtag, der die Uraufführung von „Schere Faust Papier“ inszeniert, ist Michel Decars Welt der Wörter und Sätze, Überschriften und Namen, Reihen und Listen eine Aufforderung zum Tanz: „Wir leben in einer Zeit der Fragmente, der Reste, des Eindrucksmülls, der Splitter und haben die Sehnsucht, das alles wie die Bruchstücke von antiken Statuen zu kitten. Das schaffen wir auch, indem wir sehend blind werden.“
Regie Ersan Mondtag
Musik-Komposition Max Andrzejewski
Sounddesign Florian Mönks
Bühne Paula Wellmann
Kostüme Josa Marx
Dramaturgie Matthias Günther
Darsteller
Marie Löcker
Thomas Niehaus
Cathérine Seifert
Oda Thormeyer
Tilo Werner
Mi,21.12.201620:00 Uhr
Do,05.01.201720:00 Uhr
Sa,21.01.201720:00 Uhr
So,22.01.201719:00 Uhr