Wenn ich das anspreche, heißt es oft, das sei selbstbezüglich, in so einem Umfeld wie Theater, in dem immer alles nur repräsentativ ist, immer nur auf etwas anderes verweist. Und das Spezielle der Leben soll sofort ins Allgemeine umschlagen. Aber ich bin eher für das Unheroische, das Ein-greifen in meiner unmittelbaren Nähe, und nicht für die Spekulation, ein Theaterabend könnte das Leben der Leute von denen ich erzähle ändern. Sie werden nur weiter als Problem markiert. Von jemandem, dem es relativ gut geht.“
(René Pollesch, aus: Was es bedeutet, kein Material zu sein. Ein Gespräch zwischen René Pollesch, Aenne Quinones, Jochen Becker und Stephan Lanz)
Seit Beginn der Spielzeit 2001/2002 ist René Pollesch künstlerischer Leiter des Praters der Berliner Volksbühne. Seine PRATER-TRILOGIE wurde 2002 zum Berliner Theatertreffen eingeladen. Im gleichen Jahr wurde Pollesch in der Kritikerumfrage der Zeitschrift ‚Theater heute’ zum Dramatiker des Jahres gewählt. Bereits zweimal ist er mit dem Mülheimer Dramatikerpreis ausgezeichnet worden. Neben seiner Arbeit an der Berliner Volksbühne inszeniert René Pollesch unter anderem an den Münchner Kammerspielen, am Staatstheater Stuttgart und am Burgtheater Wien.
Regie René Pollesch
Bühne Janina Audick
Kostüme Janina Audick
Ensemble Anna Blomeier, Judith Hofmann, Felix Knopp, Jörg Pose, Katrin Wichmann
Dramaturgie Claus Caesar