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Uraufführung: „Professor Unrat“ als Ballett im Staatstheater Wiesbaden

Premiere: Samstag, 14. Juni 2008, 19.30 Uhr, Großes Haus

Nach dem Roman von Heinrich Mann

 

Stephan Thoss’ abendfüllende Uraufführung zeichnet in seiner Choreografie einfühlsam die in diesem Werk gegensätzlichen und doch um so stärker korrespondierenden Themenkreise wie Macht und Ohnmacht, Individualität und Anpassung, Freiheit und Unfreiheit, ganz besonders auch Liebe und Hass nach.

 

Der Roman „Professor Unrat“, Heinrich Manns Gesellschaftssatire mit dem

Untertitel „Das Ende eines Tyrannen“, zählt heute zu den bedeutendsten

literarischen Werken des 20. Jahrhunderts. Zum Zeitpunkt seines Erscheinens,

im Jahre 1905, erregte der Roman, der auch ein Spiegel der Gesellschaft in

literarischer Form ist, die Gemüter: Ein tyrannischer Lehrer namens Raat –

von seinen Schülern verächtlich nur mit „Unrat“ betitelt – befindet sich auf

der täglichen und alsbald auch auf der nächtlichen Jagd nach den ihn

verunglimpfenden Schülern. Zu „fassen“ sind diese aber nicht, stattdessen

lernt er entgegen all seinen traditionellen Moralvorstellungen die

Kabarett-Tänzerin Rosa Fröhlich kennen und wird selbst von ihrem erotischen

Reiz gefangen...

 

Es choreographiert der Wiesbadener Ballettdirektor

und Chefchoreograf Stephan Thoss, die musikalische Leitung übernimmt

Wolfgang Ott. Musikalisch untermalt wird der Ballettabend mit Musik von

Witold Lutoslawski, John Adams und Alban Berg, live begleitet vom Orchester

des Hessischen Staatstheaters Wiesbaden.

 

Weitere Vorstellungen: 20., 25. und 28. Juni, jeweils 19.30 Uhr, Großes Haus

 

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