Ausführlich beantworten sie den amerikanischen Grenzbeamten alle Fragen, geben Details über Freunde, Unterstützer und Familie preis – in der Hoffnung, auch ihnen die Flucht zu ermöglichen. Sie unterschreiben ein Protokoll der Befragung und werden weiter Richtung Westen geschickt – zur verheißungsvollen Grenze. Doch alles ist Fake und vom Geheimdienst inszeniert. Ein paar Meter weiter werden sie von der tschechoslowakischen Polizei festgenommen.
Regisseur Florian Fischer widmet sich den Ereignissen der tschechoslowakischen Nachkriegsgeschichte zwischen 1948 und 1951 in einem dokumentarischen Theaterabend. Er befragt Strategien des Geheimdienstes als Ausdruck des Misstrauens eines Staates gegenüber seinen Bürger*innen. Wie wahr ist die Fiktion und wie erfunden die Realität? Wem kann man trauen, wem nicht mehr? Und wie sicher sind wir vor solchen Strategien und Fallen – oder befinden wir uns mittendrin?
MIT Lukas Rüppel und Dresdner Bürger*innen
REGIE Florian Fischer
BÜHNE Stefan Britze
KOSTÜME Birte Wallbaum
SOUND DESIGN Ludwig Berger
KAMERA Markus Kloth
DRAMATURGIE Katrin Breschke
WISSENSCHAFTLICHE BERATUNG Václava Jandečková
eine Koproduktion mit dem Archa Theater Prag
Die Kooperation wird vom deutsch-tschechischen Zukunftsfonds gefördert.