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Uraufführung: MOND … DAYS im theater Osnabrück

Tanzstück über die Zeit von Luc Dunberry

Premiere am 21. Juni 2008, 19.30 Uhr im emma-theater

 

Der Gastchoreograf Luc Dunberry entwickelt gemeinsam mit dem Osnabrücker Tanztheater aus Improvisationen heraus bewegungsreiche, tänzerische Episoden über den Verlust des persönlichen Zeitempfindens.

 

 

 

Durch die technischen Errungenschaften des 20. Jahrhunderts wurde der Umgang mit dem Phänomen Zeit nicht leichter: "Zeitressourcen" sind knapp, unser Bemühen um optimales "Zeitmanagement" und unsere Hast zwischen "optimierten Zeitfenstern" zehren am Energiepotential. Die Beziehung zu den natürlichen Gezeiten - zu Tag, Nacht, Jahreszeit - verliert der Einzelne im Koordinatennetz seiner wirtschaftlichen und sozialen Funktionen.

 

Für MOND ...DAYS entwickelt Luc Dunberry mit dem Tanztheater Osnabrück bewegungsreiche, tänzerische Episoden: Der zweisprachige Titel bezeichnet die Spannungsfelder zwischen den natürlichen Zeitzyklen und den kulturellen Regeln, die den Umgang mit dem materielosen Rohstoff "Zeit" prägen.

 

Den Kanadier Luc Dunberry holte Sasha Waltz nach seinem Studium und ersten Engagements in Québec und Montréal 1996 in ihre Kompanie. Bis 2004 blieb Luc Dunberry als Tänzer und Choreograf Mitglied des Tanzensembles der Schaubühne Berlin. Mit Juan Kruz Diaz de Garaio Esnaola, Sidi Larbi Cherkaoui und Damien Jalet entwickelte er 2002 für die Schaubühne D'AVANT, eine der wichtigsten - und weltweit gezeigten - Tanztheater-Produktionen der letzten Jahre. Weiterer künstlerischer Schwerpunkt von Luc Dunberry sind ambitionierte Tanzfilmprojekte wie LEFT BETWEEN US (2004) und JUST ME MAY BE (2007).

 

Choreografie Luc Dunberry

Kostüme Katharina Beth; Musik Peter Göhler; Choreografische Assistenz Davide Camplani

 

Besetzung: Alexandra Brenk; Zaida Ballesteros Parejo; Olivia Court Mesa; Berit Jentzsch; Kristian Breitenbach; Alberto Franceschini; Mathis Kleinschnittger; David Schwindling; Krzysztof Zawadzki

 

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