Immer dann, wenn in politischen Zusammenhängen Grenzen zwischen Gut und Böse gezogen werden, stellen sich die fundamentalen Fragen, die in »Antigone« verhandelt werden: Was ist das Recht des Staates, und reicht es über den Tod hinaus? Was ist das Gewissen des Einzelnen, und aus welcher Moral oder Religion wächst es?
Die junge israelische Regisseurin und Autorin Yael Ronen, die mit ihrem Stück »Plonter« internationale Aufmerksamkeit fand, entwickelt zusammen mit den Schauspielern des Dresdner Staatsschauspiels eine eigene »Antigone«-Version. Ausgehend von der Erfahrung ihres Heimatlandes, das seit seiner Gründung im Ausnahmezustand existiert, entwirft sie ein Szenario, in dem Europa und die Kaste der Regierenden in einen Angstzustand versetzt sind. Die Gefahr des Terrors gebiert den Terror der Vernünftigen.
Bühne: Heike Schuppelius
Video und Kostüm: Isabel Robson
Dramaturgie: Nina Steinhilber
Dramaturgie: Stephan Wetzel
Kostüm: Amit Epstein
Es spielen
als Videoeinspielung: Udi Aloni
Anya Fischer
Caroline Hanke
Friederike Tiefenbacher
Sebastian Kuschmann
Seán Diarmùid McDonagh
Philipp Lux
Hans-Christian Seeger
Komparserie des Staatsschauspiels