Für die landwirtschaftliche Nutzung ist die Achselbrut daher ungeeignet und wird entfernt.“ Übriggeblieben. Desillusioniert. Vom Leben verraten. Und sehr österreichisch. Mit dunkler Poesie erzählen in Christian Suchys neuer Produktion vier überzeichnete Figuren Episoden aus ihrem Leben: Drei miteinander befreundete Männer und eine Frau. Die ist mit einem der drei verheiratet, aber auch anderen Männern gegenüber aufgeschlossen. Vier Menschen, die glauben, ein Lottogewinn wäre der einzige Ausweg, um ihrem Leben die entscheidende Wende zu geben. Vier Menschen, die sich bei
Problemen in den Keller zurückziehen, die mysteriöse Absprachen über „die Sache in Sopron“ treffen und die zum Schuhekaufen nach Parndorf fahren.
Verbergen sich hinter ihrem banalen Gerede in Wirklichkeit gruselige Geheimnisse?
„Iaxnbruad“ ist eine humorvolle Achterbahnfahrt durch die österreichische Seele mit liebenswert grotesken Helden, auf die man im Alltag überall stoßen kann: beim Sitznachbarn in der Straßenbahn, im Beisl an der Ecke oder in der Nachmittags‐Talkshow im Fernsehen. Aber manchmal bleibt einem das Lachen im Halse stecken und es stellt sich die Frage: Wird hier ein beklemmender Thriller erzählt oder geht es am Ende doch nur um ein Paar Schuhe aus Parndorf?
Mit: Horst Heiß, Gernot Plass, Georg Schubert und Petra Strasser
Text: Ensemble
Inszenierung: Christian Suchy