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Uraufführung: "Go West. Eine Familie wandert aus" im Schauspielhaus Graz

Premiere am 7. März 2008 um 19.30 Uhr, Hauptbühne

Ein musikalisches Projekt von Saša Stanišic, Suse Wächter und Tom Kühnel

 

Austrian Family Singers in America. Maria und Georg wandern mit ihren Kindern nach Amerika aus, um auf der anderen Seite des großen Teiches ihr Glück zu suchen.

Doch das Leben in einem Staat, dessen Sprache man nicht versteht und dessen musikalische Tradition eine andere ist als die Österreichs, gestaltet sich schwerer als erwartet. Die Amerikaner sind befremdet von der singenden Familie. Die Konzertsäle bleiben leer und so steht die Familie bald ohne Geld da. Durch Zufall bekommen sie eine letzte Chance und fahren noch einmal auf Tour durch die Staaten. Vielleicht werden sie am Ende doch recht behalten auf der Suche nach dem Glück?

 

Der Verein der Freunde des Schauspielhaus Graz unterstützt in der Saison 2007/2008 besonders die Produktion GO WEST. Eine Familie wandert aus. Der ehemalige Grazer Stadtschreiber Saša Stanišic konnte als Autor für das musikalische Projekt in der Regie von Tom Kühnel gewonnen werden. Der Verein ProBühne beteiligt sich am Autorenhonorar für das Auftragswerk.

 

Zum Autor

Saša Stanišic, wurde 1978 in Višegrad (Bosnien-Herzegowina), als Sohn einer Bosniakin und eines Serben geboren. 1992 flüchteten seine Eltern wegen des Bosnien-Krieges zu einem Onkel nach Süddeutschland. Stanišić besuchte in Heidelberg die Internationale Gesamtschule, studierte nach seinem Abitur im Jahr 1997 an der Universität Heidelberg Deutsch als Fremdsprachenphilologie und Slawistik und arbeitete als Teaching Assistant an der Bucknell University im US-amerikanischen Lewisburg (Pennsylvania). Für seine Magisterarbeit erhielt Stanišic 2004 den Jürgen-Fritzenschaft-Preis der Universität Heidelberg verliehen. Ein Jahr später war der Nachwuchsautor mit einer Erzählung Was wir im Keller spielen... im Wettbewerb um den Ingeborg-Bachmann-Preis vertreten und wurde mit dem Kelag-Publikumspreis gewürdigt. 2006 legte Stanišic mit Wie der Soldat das Grammofon repariert seinen Debütroman vor, der mittlerweile in 20 Sprachen übersetzt wurde. Das Werk wurde 2006 Finalist für den Deutschen Buchpreis und erhielt 2007 den Literaturförderpreis der Stadt Bremen. Außerdem wurde Wie der Soldat das Grammofon repariert im Jahr seiner Veröffentlichung als Hörbuch vom Bayerischen Rundfunk adaptiert und 2007 für den Deutschen Hörbuchpreis nominiert.

 

Im Oktober 2007 wurde Stanišic mit dem Adelbert-von-Chamisso-Preis (2008) ausgezeichnet, der jährlich deutschsprachigen Schriftstellern nicht-deutscher Herkunftssprache verliehen wird. Weitere Ehrungen, die ihm in der Vergangenheit zuteil wurden, waren unter anderem Aufenthaltsstipendien in der Villa Waldberta (2005/06) und dem Künstlerhaus Lukas (2006), sowie das Grenzgänger-Stipendium der Robert Bosch Stiftung (2006). Bis vor kurzem war er der Stadtschreiber von Graz.

 

Inszenierung Tom Kühnel

Text Saša Stanišic

Bühne Jo Schramm

Kostüme Ulrike Gutbrod

Musikalische Leitung Klaus von Heydenaber

Dramaturgie Sandra Küpper

 

Mit Juliette Eröd (Maria), Dominik Warta (Georg), Susanne Weber (Gretl)), Martina Stilp (Rosemarie), Julian Greis (Johannes), Franz Josef Strohmeier (Werner), Sebastian Reiß, Suse Wächter, Oscar Olivo (Amerikaner, Puppenanimation)

 

Weitere Vorstellungen am 12., 18. und 28. März, jeweils 19.30 Uhr, Hauptbühne.

 

 

 

 

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