Irgendwann verlassen auch die Kinder ihre Mutter, fest entschlossen, die Chance, die sie nicht haben, zu nutzen und sich ihren Teil vom Leben zu ergattern – zu ergaunern, wenn es sein muss. Wand an Wand zwischen der transsexuellen Wahrsagerin Madame Bonafide und einem geräuschvollen Sex-Filmer namens Porno-Otto träumen die beiden von dem großen Coup – doch Maria und Jesus Maria brauchen mehr als das. Sie brauchen ein Wunder, Herrn Wunder, einem mysteriösen Juwelier, der überraschende Pläne hat …
Dea Loher, eine der maßgeblichen Dramatikerinnen ihrer Generation, hat mit ihrem neuesten Text ein überraschendes Stück vorgelegt, das wie eine Milieuerzählung beginnt, das Genre der Kriminalgeschichte streift, um dann in den Wunderräumen und Zufallsketten des Lebens die Frage nach dem Schicksal neu zu stellen. Ein „Gaunerstück“ auch insofern, als dass Loher herkömmliche Dramaturgien auflöst und Ihren Figuren, deren Träumen und Abgründen eine weitere Dimension eröffnet.
Ein Werkauftrag für die Frankfurter Positionen 2015 – eine Initiative der BHF-Bank-Stiftung, Koproduktion mit dem Ro-Theater Rotterdam.
Koproduktion mit dem Ro-Theater Rotterdam
Regie Alize Zandwijk
Bühne und Kostüme Thomas Rupert
Musik Beppe Costa
Dramaturgie John von Düffel
Mit
Judith Hofmann, Fania Sorel, Hans Löw, Miquel de Jong, Beppe Costa, Elias Arens
16. Januar 2015, 20.00 Uhr,
17. Januar 2015, 20.00 Uhr,
14. Februar 2015, 19.00 Uhr,
21. Februar 2015, 18.00 Uhr,
22. Februar 2015, 19.00 Uhr