Mythos und Wahrheit sind dabei schwer voneinander zu trennen. Sicher ist, dass diese kleine Person von nur 1,47 m Körpergröße unter ärmlichsten, wenig vielversprechenden Bedingungen 1915 zur Welt kam. Singen war ihr Leben. Ihr Gesang – melancholisch, verzweifelt und trotzig – füllte Konzerthallen und rührte Tausende zu Tränen mit den Liedern, die aus ihrer Vergangenheit und ihrem tiefsten Inneren kamen.
Ihre Chansons waren nicht mehr und nicht weniger als die bestürzende Tonspur ihres Lebens. Alkohol und das nach einem Unfall zur Schmerzlinderung verabreichte Morphium wurden ihr zum Verhängnis. Krankenhausaufenthalte und Entziehungskuren wechselten sich ab mit triumphalen Auftritten. Die große Liebe war ihr nur für kurze Zeit vergönnt. Sie hatte unzählige Liebhaber und viele intensive Beziehungen – eine unendliche Sehnsucht, die nie gestillt werden konnte. Es war ihr Schrei nach Liebe: ihr Gesang, der die Menschen direkt ins Herz traf.
Marie Stockhausen widmet der französischen Ausnahmekünstlerin, die im Dezember 2015 hundert Jahre alt geworden wäre, ihren nächsten Tanzabend und möchte Sie entführen in die Welt der Leidenschaften und tiefsten Abgründe der Seele dieser besonderen Frau – Edith Piaf.
Libretto von Marie Stockhausen & Katajun Peer-Diamond .
Choreographie & Inszenierung Marie Stockhausen
Bühne & Kostüme Andrea Kuprian
Édith Brígida Pereira Neves
Édith Lara Brandi
Édith Alessia Peschiulli
Momone Sayumi Nishii
Marcel Calogero Failla
Liebesengel Samuel Maxted
Yves Jeshua Costa
Théo Samuel Francis Pereira
Asso Gabriel Marseglia
Louis Léo Maindron
Vater Gabriel Marseglia
Mutter Anna Romanova
Engel Samuel Francis Pereira, Mingfu Guo, Gabriel Marseglia, Federico Moiana
Bordellfrauen Anna Romanova, Natalia Fioroni, Alice White, Sayumi Nishii
Les Parisiens Ensemble
EDITH PIAF:
WENN ICH AUCH DIE MÄNNER SEHR GELIEBT HABE, BLIEBEN SIE DOCH IMMER „DIE ANDEREN“. DAGEGEN MEINE CHANSONS, DAS BIN ICH, DAS IST MEIN FLEISCH, MEIN BLUT, MEIN KOPF, MEIN HERZ, MEINE SEELE.