In den Weltmeeren haben sich in den letzten Jahrzehnten fünf riesige Strudel aus Mikroplastik und Kunststoffmüll gebildet, deren größter, zwischen Kalifornien und Japan, mittlerweile die Fläche Indiens übersteigt.
Zu Wort kommen Müllarbeiter, Seefahrer, Umweltschützer, Plastikmogule sowie einsame Idealisten, die sich von der Größe des „siebten Kontinents“ nicht abschrecken lassen und der maritimen Müllkippe den Kampf angesagt haben. Aber auch die mythische Ebene der Kunststoffe steht im Fokus dieser Vorstellung. Schließlich ist die Geschichte des 20. Jahrhunderts mit kaum einem anderen Material so dämonisch verschwistert wie mit Plastik. Einst stand es für eine bessere Zukunft – nun gemahnt es die Menschen als schwimmendes schlechtes Gewissen aus Müll an die Hybris ihrer Wünsche.
Inszenierung: Jan-Christoph Gockel
Ausstattung: Julia Kurzweg
Puppenbau: Michael Pietsch
Video: Christian Hennecke
Dramaturgie: Kerstin Ortmeier, René Michaelsen
TERMINE
26.08.2017, 8.09.2017, 9.09.2017
Eine Produktion von Theater im Bauturm Köln und Staatstheater Mainz in Koproduktion mit africologneFESTIVAL