Alles Aspekte, die heute, angesichts der Gewalt islamistischer Terroristen gegen die Meinungsfreiheit und einem wachsenden Rechtsdruck von Seiten der PEGIDA-Bewegung, erschreckende Aktualität erhalten. Die Uraufführung der Bühnenfassung wird inszeniert von Marco Štorman, der‚ u. a. am Staatstheater Kassel, am Theater Lübeck, und am Stadttheater Klagenfurt arbeitet.
Ludwig und Georg, zwei junge Kriegsveteranen, wollen sich eine zivile Existenz aufbauen. Sie haben einen kleinen Laden für Grabsteine mitten in der Stadt. Das Geschäft läuft gut, gestorben wird jeden Tag. Und jeder, selbst der Ärmste, will sich ein Stück vermeintlicher Ewigkeit leisten, aus Granit, dem „Kaviar der Trauer“, oder aus einfachem Sandstein. Der Krieg ist vorbei, scheinbar. Doch in Ludwig und Georg tobt er weiter. Georg spürt instinktiv, dass die Gesellschaft ringsum gefährdet ist. Doch sein Kriegstrauma lässt ihn nicht los. Ludwig rettet nur die Liebe zu Isabelle, einer geheimnisvollen Frau, die mehr zu wissen scheint als alle. Ludwig und Georg werden von ihren Dämonen in ihre Alpträume geführt und müssen sich entscheiden: den rechten Marktschreiern zu folgen oder im Strudel der Verzweiflung zu versinken. Die Welt steuert auf eine Katastrophe zu.
Fassung für das Theater Osnabrück von Marco Štorman und Peter Helling
Inszenierung Marco Štorman
Bühne/Kostüme Dominik Steinmann
Musik Gordian Gleiß
Dramaturgie Peter Helling
Ludwig Bodmer Patrick Berg
Georg Kroll Dennis Pörtner
Isabelle Stephanie Schadeweg
Narr (Eduard Knobloch/Watzek/Wolkenstein) Stefan Haschke
Närrin (Gerda) Anne Hoffmann
Schatten Stephan Ullrich