Logo of theaterkompass.de
HomeBeiträge
Uraufführung: DER SCHWARZE OBELISK von Erich Maria Remarque / Bühnenfassung von Carsten Golbeck - Städtische Bühnen Osnabrück Uraufführung: DER SCHWARZE OBELISK von Erich Maria Remarque / Bühnenfassung...Uraufführung: DER...

Uraufführung: DER SCHWARZE OBELISK von Erich Maria Remarque / Bühnenfassung von Carsten Golbeck - Städtische Bühnen Osnabrück

Premiere Samstag, 31. Januar, 19.30 Uhr, Theater am Domhof. -----

100 Jahre nach Ausbruch des Ersten Weltkrieges ist Remarques großer Osnabrück-Roman aus dem Jahr 1956 von ungebrochener Brisanz. Er zeigt, wie eine Gesellschaft in den Faschismus abzugleiten droht, wie Einzelne sich dagegen stemmen und sich letztlich einer aggressiver auftretenden Mehrheit fügen müssen.

Alles Aspekte, die heute, angesichts der Gewalt islamistischer Terroristen gegen die Meinungsfreiheit und einem wachsenden Rechtsdruck von Seiten der PEGIDA-Bewegung, erschreckende Aktualität erhalten. Die Uraufführung der Bühnenfassung wird inszeniert von Marco Štorman, der‚ u. a. am Staatstheater Kassel, am Theater Lübeck, und am Stadttheater Klagenfurt arbeitet.

 

Ludwig und Georg, zwei junge Kriegsveteranen, wollen sich eine zivile Existenz aufbauen. Sie haben einen kleinen Laden für Grabsteine mitten in der Stadt. Das Geschäft läuft gut, gestorben wird jeden Tag. Und jeder, selbst der Ärmste, will sich ein Stück vermeintlicher Ewigkeit leisten, aus Granit, dem „Kaviar der Trauer“, oder aus einfachem Sandstein. Der Krieg ist vorbei, scheinbar. Doch in Ludwig und Georg tobt er weiter. Georg spürt instinktiv, dass die Gesellschaft ringsum gefährdet ist. Doch sein Kriegstrauma lässt ihn nicht los. Ludwig rettet nur die Liebe zu Isabelle, einer geheimnisvollen Frau, die mehr zu wissen scheint als alle. Ludwig und Georg werden von ihren Dämonen in ihre Alpträume geführt und müssen sich entscheiden: den rechten Marktschreiern zu folgen oder im Strudel der Verzweiflung zu versinken. Die Welt steuert auf eine Katastrophe zu.

 

Fassung für das Theater Osnabrück von Marco Štorman und Peter Helling

 

Inszenierung Marco Štorman

Bühne/Kostüme Dominik Steinmann

Musik Gordian Gleiß

Dramaturgie Peter Helling

 

Ludwig Bodmer Patrick Berg

Georg Kroll Dennis Pörtner

Isabelle Stephanie Schadeweg

Narr (Eduard Knobloch/Watzek/Wolkenstein) Stefan Haschke

Närrin (Gerda) Anne Hoffmann

Schatten Stephan Ullrich

 

Weitere Informationen zu diesem Beitrag

Lesezeit für diesen Artikel: 10 Minuten



Herausgeber des Beitrags:

Kritiken

MIT RASANTEM SCHMISS -- Monrepos Open Air - Abschlusskonzert der Ludwigsburger Schlossfestspiele

Diesmal war nun endlich die lang erwartete mexikanische Dirigentin Alondra de la Parra zu Gast bei den Schlossfestspielen. Zunächst musizierte das exzellente Orchester des Goethe-Gymnasiums…

Von: ALEXANDER WALTHER

IM BAUCH DES RITTERS -- "Falstaff" von Giuseppe Verdi in der Blauen Halle - Mainfrankentheater Würzburg

In der einfallsreichen Inszenierung von Magdalena Fuchsberger (Bühnenbild und Kostüme: Monika Biegler, Video: Aron Kitzig) befindet sich die Handlung im Bauch des alternden Ritters Falstaff, der von…

Von: ALEXANDER WALTHER

LEIDENSCHAFTLICHE AUSBRÜCHE -- SWR Symphonieorchester mit Eva Ollikainen in der Liederhalle Stuttgart

Das "Märchenpoem" von Sofia Gubaidulina war eine echte Überraschung. Denn die finnische Dirigentin Eva Ollikainen arbeitete mit dem SWR Symphonieorchester die elektrisierend-durchsichtige Klangfläche…

Von: ALEXANDER WALTHER

WANDERER ZWISCHEN DEN WELTEN -- Galeriekonzert der Internationalen Hugo-Wolf-Akademie in der Staatsgalerie STUTTGART

Unter dem Motto "Wanderer" fand diesmal das Galeriekonzert mit dem begnadeten Bass-Bariton Jochen Kupfer statt, der einfühlsam von Marcelo Amaral am Flügel begleitet wurde. Die Lieder von Franz…

Von: ALEXANDER WALTHER

DEM VOLKSTÜMLICHEN VERBUNDEN -- Zweiter Teil des Tschaikowsky-Zyklus' mit dem Staatsorchester Stuttgart in der Liederhalle/STUTTGART

Das Staatsorchester Stuttgart musizierte unter der elektrisierenden Leitung von Cornelius Meister im zweiten Teil des Tschaikowsky-Zyklus zunächst die selten zu hörende Sinfonie Nr. 2 in c-Moll aus…

Von: ALEXANDER WALTHER

Alle Kritiken anzeigen

folgen Sie uns auf

Theaterkompass

Der Theaterkompass ist eine Plattform für aktuelle Neuigkeiten aus den Schauspiel-, Opern- & Tanztheaterwelten in Deutschland, Österreich und Schweiz.

Seit 2000 sorgen wir regelmäßig für News, Kritiken und theaterrelevante Beiträge.

Hintergrundbild der Seite
Top ↑