Doch so schnell ihre Liebe aufkeimt, so schnell verwelkt sie auch wieder. Carmen ist ein Freigeist, sie lässt sich weder festlegen noch einengen und sieht sich schon nach anderen Männern um. Da erscheint der strahlende Torero Escamillo, und Carmen ist Feuer und Flamme. Der abgewiesene José schwört Rache, und die tragische Liebesgeschichte nimmt ihren Lauf - gespickt von Eifersucht, Erotik, Degradierung, Verlangen, Tod und Leidenschaft.
Mittelpunkt dieser Wirrungen ist die Femme Fatale Carmen, die weltberühmte Figur, die ihren Ursprung in Prosper Mérimées gleichnamiger Novelle von 1847 hat. Gemeinsam mit dem 1875 verfassten Libretto von Henri Meilhac und Ludovic Halévy bildet sie die Grundlage der Oper von Georges Bizet. Und seine Musik wiederum hat ihr zu Weltruhm verholfen. Carmens große Geschichte von Liebe, Leidenschaft und Tod, die angereichert ist mit spanischen Ingredienzien wie Stierkampf, Toreros, großen Temperamenten, ist prädestiniert dafür, einem Tanzstück von Enrique Gasa Valga Pate zu stehen.
PROSPER MÉRIMÉE: SIE LOG; SIE HAT IMMER GELOGEN. ICH WEISS NICHT, OB DIES WEIB JE IN SEINEM LEBEN EIN WAHRES WORT GESPROCHEN HAT. ABER ALS SIE SO REDETE, GLAUBTE ICH IHR. DEM ALLEM ZU WIDERSTEHEN, DAZU WAR ICH NICHT STARK GENUG ...
Libretto von Enrique Gasa Valga und Katajun Peer-Diamond . Musik von Georges Bizet und traditionelle spanische Musik mit Violine (Dorothea Sessler, ehemalige Konzertmeisterin des TSOI), spanischer Gitarre und Percussion
Choreographie Enrique Gasa Valga
Bühne Helfried Lauckner
Kostüme Andrea Kuprian
Carmen Clara Carolina Sorzano Hernández
Don José Leoannis Pupo-Guillen
Escamillo Marta Jaén García
Zuniga Carlos Alfredo Contreras Ramirez
Micaela Natalia Fioroni
Garcia Roilán Ramos Hechavarria
Orakel Marie Stockhausen
Ensemble Chiung-Yao Chiu, Vanessa Laws, Lore Pryszo, Mohana Rapin, Alexey Dmitrenko, Paolo Giglio, Andrii Lytvynenko, Luke Prunty, David Rodriguez Cañabate