In einem dieser Hinterhöfe findet Mwanda – Gartenhaus, 1. Stock rechts – den Nachbarn Dresdner tot in der Gelben Tonne. Wer hat ihn dort hineingeworfen? Wurde er ermordet oder hat er seinem Leben selbst ein Ende gesetzt? Eine absurde Diskussion entspinnt sich innerhalb der 12-köpfigen Hausgemeinschaft: Frau Wolter – Seitenflügel, Parterre rechts – ist sich sicher: Dresdner hat den Marschbefehl bekommen und ist gesprungen.
Die Physikerin Haberland – 4. Stock links – berechnet Dresdners Flugbahn und bastelt weiter an ihrer
Atombombe. Aber nicht nur Dresdners Tod beschäftigt die Hausbewohner. Tagein tagaus drehen sich die Gespräche und Gedanken im Kreis. Immer in der Hoffnung, dass sich vielleicht doch noch etwas zum Guten wendet.
Und plötzlich ist ein besonderer Tag, denn der Soldat kehrt heim und zwingt alle mit der Waffe im
Anschlag zum gemeinschaftlich vorgezogenen Weihnachtsfest. Geschenke werden verteilt und Lieder werden gesungen. Der obdachlose Buddelkarsten verschwindet in seinem eigens gegrabenen Tunnel nach Las Vegas und Frau Haberland zündet ihre Atombombe. Die Erde ist zerstört, nur der Student überlebt wie durch ein Wunder. Und dann taucht Buddelkarsten wieder auf.
Inszenierung Christian Schlüter // Bühne Jochen Schmitt // Kostüme Franziska Gebhardt //
Dramaturgie Viktoria Göke //
Mit Isabell Giebeler // Lukas Graser // Niklas Herzberg // Christina
Huckle // Stefan Imholz // Anton Pleva // Carmen Priego // Omar El Saeidi // Guido Wachter //
Thomas Wehling // Thomas Wolff
EINFÜHRUNGS-MATINEE mit dem Autor 10.11. um 11:15 Uhr im Theater am Alten Markt