Sie begegnen uns permanent im Kleinen und prägen darin die Epoche. Die kühl sezierende Sprache Müllers schafft ein Panoptikum der Groteske und des Absurden, das den Faschismus in den Strukturen der sittlichen Bürgerlichkeit, der soldatischen Ehre und der Ökonomie als Form menschlicher Vertierung offenbart. Von der Partikelsammlung Die Schlacht ausgehend, führen Szenen zu Schillers Die Räuber und Hauptmanns Die Ratten.
Im Nebeneinander der verschiedenen Sprachen und Zeiten bildet sich ein Motivkreis aus Verrat, Bruder- und Kindsmord, Kannibalismus, Revolution und Bürgerlichkeit, Opportunismus und Vorteilsnahme. Das im Idealismus entworfene Menschenbild findet womöglich seine schreckliche Konsequenz im Faschismus. Das Nebeneinander der Stücke als Versuch dem deutschen Wesen auf den Grund zu sehen.
Regie Alexander Eisenach
Bühne Daniel Wollenzin
Kostüme Lena Schmid
Musikalische Leitung Sven Michelson
Dramaturgie Johannes Kirsten
Mit Lisa Natalie Arnold, Jakob Benkhofer, Susana Fernandes Genebra, Maximilian Grünewald, Günther Harder, Henning Hartmann, Carolin Haupt, Andreas Schlager
Live-Musik Sven Michelson, Niklas Kraft
24.03. So 17:00
30.03. Sa 19:30
07.04. So 19:30
23.04. Di 19:30
Karten-Hotline
0511.9999 1111