Es heißt, im Kloster der Magdalenerinnen sei einst der Hexenjäger Heinrich Kramer bei lebendigem Leibe verbrannt worden. Es heißt, sein Geist gehe um. Oder ist es doch der Heilige Geist persönlich? War die unbefleckte Empfängnis in Wirklichkeit eine Ver-gewaltigung? Was summt Oberschwester Mutter Väterin nachts allein auf dem Gang vor sich hin? Wer ist hier Hexe und wer ist Nonne? Was ist wahr und was passiert wirklich?
Horror trifft auf Diskurs: In MARIA MAGDA dekonstruiert die Autorin Svenja Viola Bungar-ten schonungslos misogyne und ausbeutende Narrative von Weiblichkeit und Sexualität. Dieses Stück ist ein Gewaltakt, der unter anderem Vergewaltigung und Schwanger-schaftsabbruch thematisiert – und zugleich eine Persiflage auf das Patriarchat.
Inszenierung: Theresa Thomasberger
Bühnenbild & Kostüme: Mirjam Schaal
Video: Louis Caspar Schmitt
Musik: Oskar Mayböck
Dramaturgie: Astrid Reibstein/ Barbara Bily
Mitwirkende:
Regine Andratschke (Oberschwester), Marlene Goksch (Maria), Ulrike Knobloch (Ma Donna Ha), Rose Lohmann (Hildie), Lea Ostrovskiy (Magda)
Weitere Vorstellung im Mai:
Donnerstag, 26. Mai, 19.00 Uhr, Kleines Haus