Auf einer »Bucket List« vermerkt man Dinge, die man gemacht haben möchte, »before kicking the bucket«, also bevor man den Löffel abgibt. Man möchte schließlich nicht am Leben vorbeigelebt haben! Und nun muss man sich angesichts neuer Forschung und Technologie fragen: Soll man die eigenen Erinnerungen verändern? Entstehen dadurch neue Probleme?Möglicherweise werden konfliktgeladene Konstellationen verschärft: Frühere Auseinandersetzungen und leidvolle Erfahrungen werden ohnehin gänzlich unterschiedlich erinnert.
Wie soll man sich gemeinsam auf Gewesenes einigen, wenn jemand seine Erinnerungen verändert hat? Möglicherweise erinnert der Körper manches besser als unser vergessliches Gehirn. Wie kann man sich Zugang zu diesen verschütteten Erinnerungen verschaffen? Musik ist nachweislich eine gute Mittlerin, um die Tiefen der eigenen Vergangenheit aufzuschließen und plötzlich längst Vergessenes zu erinnern …
In ihrem Musical zeichnen Songwriter Shlomi Shaban und Regisseurin Yael Ronen ein Tableau exzentrischer Figuren. Wie wichtig ist es, sich zu erinnern? Wie schlimm, nicht vergessen zu können? Mit »Bucket List« kehrt Yael Ronen zurück an die Schaubühne, um künftig wieder regelmäßig mit dem Ensemble Theaterabende zu entwickeln.
Auf Deutsch und Englisch mit deutschen und englischen Übertiteln
Regie: Yael Ronen
Songwriting und Komposition: Shlomi Shaban
Bühne: Magda Willi
Kostüme: Amit Epstein
Komposion und Musikalische Leitung: Yaniv Fridel, Ofer (OJ) Shabi
Video: Stefano di Buduo
Dramaturgie: Irina Szodruch, Martín Valdés-Stauber
Licht: Erich Schneider
Mit: Moritz Gottwald, Carolin Haupt, Damian Rebgetz, Ruth Rosenfeld
Livemusik: Thomas Moked Blum, Amir Bresler, Hila Kulik/Shatzky