
Mit zwei Kurzgeschichten begibt sich GLITCH Performances auf eine feministische Reise durch das 20. Jahrhundert und erkundet die vielschichtigen häuslichen Unterdrückungsmechanismen, die noch immer hinter der patriarchalen Gesellschaft stehen.
Veza Canetti legt ihren Finger in Der Oger tief und schonungslos in die Wunden, die sexualisierte Gewalt und deren Verharmlosung an Frauenkörpern hinterlässt. Scharf seziert sie eine patriarchale Gesellschaftsstruktur und legt ihre rassistischen und sexistischen Wurzeln frei. Charlotte P. Gilman setzte 50 Jahre zuvor mit Die gelbe Tapete ein eindrückliches Beispiel dafür, wie bewusst eingesetzte Hysterisierung und Gaslighting von Frauen zu deren Handlungsunfähigkeit führt.
Ausgehend von diesem Material versucht das Team herauszuschälen, wie ungeniert aktive und vermeintlich passive Gewalt legitimiert wird und welche Folgen victim-blaming und slut-shaming hervorrufen.
Eine Produktion von GLITCH Performances in Kooperation mit dem Theater Nestroyhof HamakomEin Publikumsgespräch mit dem Team der Produktion findet nach der Vorstellung am 29. Jänner statt.
Dauer des Stücks: 65 Minuten
Hinweis: In der Produktion kommen explizite Beschreibungen von sexualisierter Gewalt vor.
KÜNSTLERISCHES KONZEPT
Anna Laner & Blanka Rádóczy
REGIE
Blanka Rádóczy
AUSSTATTUNG
Andrea Simeon
MUSIK
Marion Ludwig
DRAMATURGIE
Anna Laner
PRODUKTION
Nefeli Antoniadi
REGIEASSISTENZ
Mana Samadzadeh
PRESSE
Ulli Koch
SCHAUSPIEL
Johanna Sophia Baader
Aline-Sarah Kunisch
Birgit Stöger
Weitere Vorstellungen: 24., 25., 29., 30., 31.1. und 1.2.2025, 20.00 Uhr