Seine Haltung stößt auf Unverständnis, Spott und erbitterten Widerstand seiner Umgebung. Insbesondere seine Frau fürchtet zu Recht, er werde seine eigenen Kinder zu Bettlern machen. Doch auch die Bauern, denen der Graf den geraubten Grundbesitz zurückgeben will, sind von der Macht der Finsternis, vom moralischen Verfall einer Gesellschaft zwischen dumpfem Feudalismus und erwachendem Kapitalismus, erfasst.
Der Graf vereinsamt immer mehr, seine wenigen Anhänger und Freunde wenden sich von ihm ab oder enden im Irrenhaus. Erst kurz vor seinem Tod gelingt ihm die Flucht von seinem Gut und der Aufbruch in ein neues Leben.
Regie Lars-Ole Walburg + Bühne Kathrin Frosch + Dramaturgie Christian Tschirner + Kostüm Nina Gundlach + Musik Lars Wittershagen
Lew Tolstoi Mathias Max Herrmann + Sofia, Tolstois Frau / Anissja, Pjotrs Frau Susana Fernandes Genebra + Alexandra, Tolstois Schwägerin / Marinka Mirka Pigulla + Ljuba, Tolstois Tochter / Akulina, Pjotrs Tochter Elisabeth Hoppe + Stefan, Tolstois Sohn / Dimitritsch, ein Knecht Rainer Frank + Fürstin Tscheremschanowa / Matrjona Beatrice Frey + Boris, Sohn der Fürstin / Werber / Akulinas Bräutigam Jakob Benkhofer + Junger Priester / Nikita, erst Knecht, dann Anissjas Mann Philippe Goos + Alexandras Mann / Tischler/ Akim, Matrjonas Mann / Nikitas Vater Wolf List + Vater Gerassim / Militärpolizist / Pjotr, ein Bauer Thomas Neumann