Schließlich muss Peter sich resigniert eingestehen: „Ich habe die Wirklichkeit überschätzt, sie fängt an. meine Utopie zu korrumpieren. Ich werfe hin.“ Er verlässt das Set. Aber sein Team lässt nicht locker. Es macht weiter, immer weiter...
Uns ist ganz unbehaglich zumute: Europa wankt, die Demokratie steckt in der Krise und ein Rechtsruck erschüttert die westliche Welt. Die Politikverdrossenheit der Bürger*innen lässt die demokratische Wahl zum bloßen Befindlichkeitsausdruck werden. Im sogenannten postfaktischen Zeitalter scheint das Prinzip des guten Arguments als Grundlage für die politische Entscheidung völlig sinnlos geworden. Das Misstrauen gegenüber den Medien verschafft der neuen Rechten Zuwachs. Mit klaren Forderungen und Kritik am System bringen die populistischen Kräfte die Linke in eine Identitätskrise. Ihre Utopielosigkeit wird ihr zum Verhängnis; ihr Anspruch, der Komplexität der Realität gerecht zu werden, macht sie handlungsunfähig. Usw. ..." Aber wir söielen trotzdem."
Mit: Roland Bonjour, Leander Gerdes, Jan Hallmann, Sophie Hutter, Ilja Niederkirchner, Klara Pfeiffer, Anne Greta Weber
Regie: Hannes Weiler,
Bühne und Kostüme: Florian Dietrich,
Kamera: Arian Wichmann,
Dramaturgie: Friederike Weidner
Weitere Vorstellungen: 14., 19., 20.01.2017
Kartentelefon: 03641/886944
www.theaterhaus-jena.de