Die Erde ist unbewohnbar geworden. Wohin also mit der ganzen Menschheit und ihrem vermeintlichen Fortschritt? Nachdenklich wie humorvoll geht das Science-Fiction-Schauspiel diesen Fragen auf den Grund und schickt dafür eine Crew aus mehreren Generationen im großen Raumschiff quer durchs Weltall.
Das Stück beginnt im Jahr 2213. Seit Jahren schwebt die Besatzung des Raumschiffs „Granda Paso“ durchs Universum. Die Suche nach einem neuen Heimatplaneten gestaltet sich schwieriger als geplant. Nicht nur die Motivation der Crew lässt mittlerweile zu wünschen übrig, auch die Schatten der Vergangenheit drängen sich immer wieder auf. Wann ist die Menschheit bloß falsch abgebogen? Als plötzlich auch noch die Computertechnik verrücktspielt und sich die Künstliche Intelligenz Kompetenzen anmaßt, die ihr eigentlich nicht zustehen, behält kaum einer noch einen kühlen Kopf. Schwarzer Humor, eine Engelsgeduld und Nervenstärke sind umso mehr gefragt, denn die Computer melden: Asteroid auf Kollisionskurs! Das Weltraumabenteuer geht weiter …
Konstantin Küspert, Jahrgang 1982, zählt zu den aufregenden jüngeren Gegenwartsautoren. Sein Stück „fort schreiten“ wurde 2020 in Bamberg uraufgeführt. In Rudolstadt kommt es in der Regie von Jens Schmidl zur Premiere, der dort zuletzt mit seinem „Elvis first!“ einen großen Erfolg landete. An seiner Seite verwandelt Bühnenbildner Kaspar Zwimpfer die Bühne in ein großes Raumschiff, während Kostümbildnerin Katharina Piriwe für spacige Kostüme sorgt. In jeweils gleich mehreren Rollen sind zu erleben: Benjamin Petschke, Jochen Ganser, Rayk Gaida, Kathrin Horodynski, Verena Blankenburg, Johannes Arpe, Matthias Winde und Ute Schmidt. Mit im Team sind ebenso Anne Römeth (Choreografie), Weltraumgrafik (Berlin) und für die Videoeffekte Silberstreif Productions.
Regie: Jens Schmidl
Bühne: Kaspar Zwimpfer
Kostüme: Katharina Piriwe
Choreographie: Anne Römeth
Theaterpädagogik: Friederike Dumke
Gott, Kim, Ray Kurzweil: Benjamin Petschke
Ponto, Patentanwalt, Einstein, Peter: Jochen Ganser
Kilo, Benz, Dschingis Khan, Helmut: Rayk Gaida
Juli, VI, Moderatorin: Kathrin Horodynski
Roboclean 3000, Ada Lovelace: Verena Blankenburg
Brutus, Thot, Adolf: Johannes Arpe
Alix, Nostradamus: Matthias Winde
Mora, Progress, Bross' Pa: Ute Schmidt
Karten für die Folgeaufführungen am 5. und 19. Oktober, jeweils 15 Uhr und am 22. Oktober, um 19.30 Uhr im Theater im Stadthaus sind noch an den üblichen Vorverkaufsstellen des Theaters und online unter www.theater-rudolstadt.de erhältlich. Auch die Theaterkasse in der KulTourDiele ist für den Verkauf geöffnet, telefonisch erreichbar unter 03672/422766.
Zu allen Aufführungen bietet Dramaturgin Katja Stoppa jeweils 30 Minuten vor Beginn eine Stückeinführung an, bei einigen auch Nachgespräche. Es gilt in den Spielstätten des Theaters Rudolstadt die „3G-Regel“. Weitere Informationen sind auf der Website des Theaters erhältlich.