Im Zentrum des 1980 in London uraufgeführten und seitdem sehr erfolgreichen Stückes steht ein alter Mann, der sich – traumatisiert, bruchstückhaft, sarkastisch – an sein »Leben« im Konzentrationslager erinnert, als Musiker des Lagerorchesters. Er muss mit seinen Leidensgenossen Musik spielen, die für ihn in seinem früheren Leben Glück und Kultur bedeutete. Über diese Vergewaltigung der Musik gelingt dem Komponisten eine beeindruckende Studie über Gewalt und Vernichtung. Der Tod beherrscht das Leben auch über das Ende der Gewalt hinaus – kann Musik ein Zeichen der Hoffnung sein?
Das Musikdrama richtet sich an alle, die die Erinnerungen von Zeitzeugen des Nationalsozialismus lebendig halten möchten – in einer Zeit, in der es sie immer weniger werden. Der sinnliche, direkte Zugang zur Thematik über die Verbindung von Musik und Text ist auch für Jugendliche geeignet. Schulklassen erhalten auf Anfrage eine Einführung im Klassenzimmer (Kontakt über die Theaterpädagogik simone.endres@theater.magdeburg.de).
»Hinter den Rosen« wird auch als mobile Produktion angeboten.
Musikdrama für einen Schauspieler und acht Solo-Instrumente
Deutsche Übersetzung von Manfred Gräter, Will Quadflieg und Marco Arturo Marelli
Ab 15 Jahren
Musikalische Leitung Jovan Mitic
Regie Christian Poewe
Bühne/Kostüme Alrune Sera
Dramaturgie Ulrike Schröder
Mit Friedhelm Eberle und Musikern der Magdeburgischen Philharmonie