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Theater Magdeburg: "Hinter den Rosen" von Marc Neikrug

Premiere: 04.11.2010, 19.30 Uhr, Schauspielhaus / Studio

 

Der Holocaust auf der Musiktheaterbühne – geht das? Und – darf man das? Der amerikanische Komponist Marc Neikrug nähert sich dem Unfassbaren über die Rolle, die die Musik im Nationalsozialismus spielte:

Im Zentrum des 1980 in London uraufgeführten und seitdem sehr erfolgreichen Stückes steht ein alter Mann, der sich – traumatisiert, bruchstückhaft, sarkastisch – an sein »Leben« im Konzentrationslager erinnert, als Musiker des Lagerorchesters. Er muss mit seinen Leidensgenossen Musik spielen, die für ihn in seinem früheren Leben Glück und Kultur bedeutete. Über diese Vergewaltigung der Musik gelingt dem Komponisten eine beeindruckende Studie über Gewalt und Vernichtung. Der Tod beherrscht das Leben auch über das Ende der Gewalt hinaus – kann Musik ein Zeichen der Hoffnung sein?

 

Das Musikdrama richtet sich an alle, die die Erinnerungen von Zeitzeugen des Nationalsozialismus lebendig halten möchten – in einer Zeit, in der es sie immer weniger werden. Der sinnliche, direkte Zugang zur Thematik über die Verbindung von Musik und Text ist auch für Jugendliche geeignet. Schulklassen erhalten auf Anfrage eine Einführung im Klassenzimmer (Kontakt über die Theaterpädagogik simone.endres@theater.magdeburg.de).

 

»Hinter den Rosen« wird auch als mobile Produktion angeboten.

 

Musikdrama für einen Schauspieler und acht Solo-Instrumente

Deutsche Übersetzung von Manfred Gräter, Will Quadflieg und Marco Arturo Marelli

 

Ab 15 Jahren

 

Musikalische Leitung Jovan Mitic

Regie Christian Poewe

Bühne/Kostüme Alrune Sera

Dramaturgie Ulrike Schröder

 

Mit Friedhelm Eberle und Musikern der Magdeburgischen Philharmonie

 

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