Den plötzlichen Tod seines Vaters, die hastige Heirat seiner Mutter mit dem Onkel kann er nicht begreifen. Hamlet fühlt sich um alles gebracht: um den Thron, seinen Platz in der Welt, sein Vertrauen in die Welt. Er ist wütend – wütend über den Zustand der Welt, gegen den er sich wehren müsste, und wütend über die Generation seiner Eltern, die ihn um seine Zukunft betrogen hat. Da erhält der unglückliche Prinz eine Botschaft von seinem toten Vater, der von ihm Rache fordert – Rache an seinem Bruder, der ihn ermordet hat. Hamlet stellt sich verrückt und dem neuen Königspaar eine Falle: Eine Schauspielertruppe führt am Hofe ein Theaterstück über einen Brudermord auf ...
»›Hamlet‹ (1602) ist wie ein Schwamm, der die ganze Gegenwart in sich aufsaugt« (Jan Kott). Seit Jahrhunderten sucht jede Generation in Shakespeares faszinierendstem Stück nach ihren eigenen Zügen – und findet sie. »Es ist was faul im Staate Dänemark.«
Deutsch von Angela Schanelec und Jürgen Gosch
Regie Jan Jochymski Bühne/Kostüme Thilo Reuther Fechtszenen Klaus Figge
Mit Iris Albrecht, Isolde Kühn, Julia Schubert; Alexander Absenger, Frank Benz, Andreas Guglielmetti, Silvio Hildebrandt, Raphael Nicholas, Bastian Reiber, Martin Reik, Marc Rißmann, Joachim Schlüter, Bernd Vorpahl, Peter Wittig