Anna, zwischen Schuldgefühlen und Faszination hin- und hergerissen, fordert ihren Verlobten Don Ottavio auf, ihren Vater zu rächen und den Eindringling zu töten. Doch Ottavio ist nicht der einzige, der Giovanni in dieser Nacht Leben und Liebe schwer macht …
Der überwältigende Erfolg der Prager Aufführung von »Le nozze di Figaro« zog den Auftrag zum Dramma giocoso »Don Giovanni« nach sich, das am 29. Oktober 1787 im Prager Nationaltheater seine erfolgreiche Uraufführung erlebte. Mozart und da Ponte verbanden auch hier Witz und Groteske so unauflöslich mit Tragik und echtem Ausdruck, dass Don Giovanni zu einem Archetypus des modernen Menschen wird, der auf dem Recht besteht, seinen Lebensentwurf gegen alle moralischen Widerstände ausleben zu können.
Regie führt Alfred Kirchner, der 1994 Wagners »Ring« in Bayreuth inszenierte und »Don Giovanni« bereits mit Nikolaus Harnoncourt in Amsterdam auf die Bühne brachte. Die musikalische Leitung hat der junge englische Dirigent Rory Macdonald, der zur Zeit an der Opera North in Leeds Mozarts »Entführung aus dem Serail« dirigiert.
Libretto von Lorenzo da Ponte
In italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln
Musikalische Leitung Rory Macdonald
Regie Alfred Kirchner
Bühne Alfred Kirchner, Ulrich Schulz
Kostüme Maria-Elena Amos Choreinstudierung Martin Wagner
Mit Kartal Karagedik, Paul Sketris, Ks. Ute Bachmaier, Peter Diebschlag, Noa Danon, Martin-Jan Nijhof, Mario Solimene, Barbara Pöltl