
Weil es (beinah) in jeder der zehn Szenen zum Äußersten kommt, eignete sich „Reigen“ zur Skandalisierung. Das obsessive Starren auf „das Eine“ ersparte die Auseinandersetzung mit der scharfsinnigen Beobachtung der Geschlechterverhältnisse durch alle Schichten der Gesellschaft hindurch.
„…die ungeheure Fremdheit zwischen Mann und Weib wurde fühlbar…“ schreibt Arthur Schnitzler am 5. Februar 1921, nachdem er in Berlin Proben zur Uraufführung seines 1896/97 geschriebenen „Reigen“ besucht hatte. Die Inszenierung traf den Punkt, auf den es ihm ankam.
An zwei Samstagen im Mai, am 15. und 22., wird das
Stück jeweils um 19.30 Uhr gestreamt. Gefilmt wurde das Stück von Gladbach.live.
Tickets zum Einheitspreis von 10 Euro sind ab dem 7. Mai ganz unkompliziert über die Homepage des Theaters
www.theater-kr-mg.de buchbar – so, wie normalerweise Tickets gekauft werden können, indem der Vorstellungstermin angeklickt wird.