Doch dann fädelt Tristan die Heirat von Isolde mit König Marke ein. Isolde fühlt sich verraten und zwingt Tristan zum »Sühnetrank«. Der Glaube, einen Todestrank getrunken zu haben, lässt Tristan und Isolde bis dahin verschwiegene Gefühle aussprechen. Damit ist an den verhassten Tag gekommen, was eigentlich der Nacht gehört. Ihre Liebe treibt dem Tod entgegen.
Der erste Vierklang (f-h-dis-gis) des Werks ist zum musikalischen Inbegriff dieser Todessehnsucht geworden. Seine Zusammensetzung ist nicht mehr eindeutig einer bestimmten Tonart zuzuordnen. Nicht nur mit diesem »Tristan-Akkord« geht Wagner an die Grenzen der Tonalität: »Tristan ist eine der Ursprungsurkunden der musikalischen Moderne.« [Carl Dahlhaus]
»Nun war des Sehnens, des Verlangens, der Wonne und des Elends der Liebe kein Ende: Welt, Macht, Ruhm, Ehre, Ritterlichkeit, Treue, Freundschaft – alles wie wesenloser Traum zerstoben; nur eines noch lebend: Sehnsucht, Sehn- sucht, unstillbares, ewig neu sich gebärendes Verlangen, Dürsten und Schmachten; einzige Erlösung: Tod, Sterben, Untergehen, Nichtmehrerwachen!« [Richard Wagner]
Musikalische Leitung Georg Fritzsch
Regie Daniel Karasek
Bühne Chiharu Shiota
Kostüme Claudia Spielmann
Choreinstudierung Barbara Kler
Tristan Bryan Register
König Marke Thorsten Grümbel
Isolde Jane Dutton
Kurwenal Ks. Jörg Sabrowski
Melot Fred Hoffmann
Brangäne Alexandra Petersamer
Ein Hirte Michael Müller
Ein Steuermann Slaw Koroliuk
Stimme eines Jungen Seemanns Yoonki Baek
So 02.02.2014 16:00 Uhr
Sa 01.03.2014 17:00 Uhr
So 23.03.2014 17:00 Uhr
Fr 18.04.2014 17:00 Uhr
Sa 24.05.2014 17:00 Uhr
Mo 09.06.2014 17:00 Uhr