Im Zentrum dieses Werkes leiht die Autorin dem an Alzheimer erkrankten, von Frau und Tochter verlassenen Vater ihre Sprache, und lässt ihn über sein eigenes Verlorengehen in der Metaphorik des Wanderns sprechen.
Sie folgt dabei Motiven aus Schuberts berühmten Liederzyklus – für Jelinek »das wichtigste Kunstwerk überhaupt«, das sie seit ihrer Kindheit am Klavier begleitet. Nach »Kontrakte des Kaufmanns« ist »Winterreise« Joachim Schloemers zweite Inszenierung eines Jelinek-Stücks am Theater Freiburg.
Regie: Joachim Schloemer
Bühne und Kostüme: Jens Kilian
Licht: Markus Bönzli
Dramaturgie: Jutta Wangemann
Mit: Nicole Reitzenstein, Stephanie Schönfeld, Gabriel von Berlepsch, Konrad Singer, Martin Weigel und einem Laienspielchor aus Senioren