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Theater Bonn: "Kleiner Mann - was nun?" nach dem Roman von Hans Fallada, Fassung von Luk Perceval

Premiere: Freitag, 18. März 2022 | 19.30 Uhr | Schauspielhaus

Hans Falladas berühmter Roman erzählt warmherzig und voller Dramatik von „Ehe und Wehe von Johannes Pinneberg, Angestellter, verliert seine Stellung, bekommt eine Stellung, wird endgültig arbeitslos. Einer von sechs Millionen, ein Garnichts, und was der Garnichts fühlt, denkt und erlebt.“ (Fallada) Er erschien 1932 und beschreibt das Schicksal und die Lebensumstände eines „kleinen Mannes“ und seiner Frau in Deutschland während der Zeit der Weimarer Republik.

Copyright: Thilo Beu

Der Buchhalter Johannes Pinneberg und seine Freundin, die Verkäuferin Emma „Lämmchen“ Mörschel, erwarten ein Kind. Kurzentschlossen heiraten die beiden Verliebten, freuen sich auf ihr gemeinsames Leben und haben den festen Vorsatz, auch in bescheidenen Verhältnissen miteinander glücklich zu werden. Trotz des „Normal-Etats“ in dem die beiden detailliert festlegen, wofür sie das ihnen zur Verfügung stehende Geld ausgeben dürfen, wird dieses immer knapper.

Denn bereits nach dem Einzug in die erste gemeinsame Wohnung in Ducherow wird Pinneberg entlassen und muss sich im Deutschland der Weltwirtschaftskrise eine neue Existenz aufbauen. Also zieht das junge Paar nach Berlin. Es beginnt für die Pinnebergs eine verzweifelte Suche nach Arbeit und ihrem Platz im Leben. Beide glauben an die Liebe, doch der wirtschaftliche Erfolg will sich in Zeiten der Krise einfach nicht einstellen. Lämmchen kämpft allen Nöten zum Trotz um das Glück der kleinen Familie und nimmt ihr gemeinsames Leben energisch in die Hand.

Jan Neumann, Jahrgang 1975, absolvierte eine Schauspielausbildung an der Bayerischen Theaterakademie August Everding und war danach festes Ensemblemitglied am Bayerischen Staatsschauspiel München und am Schauspiel Frankfurt. Mittlerweile arbeitet er als Regisseur und Autor. Er inszenierte u. a. am Maxim Gorki Theater Berlin, am Schauspiel Köln und am Schauspielhaus Bochum. Seit der Spielzeit 13/14 ist er fester Hausregisseur am Deutschen Nationaltheater Weimar. In Bonn hat er bereits UNTERLEUTEN und DER MENSCHENFEIND inszeniert.

Johannes Pinneberg  Timo Kählert
Emma Mörschel, genannt Lämmchen  Linda Belinda Podszus
Erzähler / Jachmann u.a.  Wilhelm Eilers
Mia Pinneberg / Marie Kleinholz / Kessler u.a.  Annika Schilling
Dr. Sesam / Frau Kleinholz / Spannfuss u.a.  Alois Reinhardt
Lauterbach / Fräulein Semmler / Heilbutt u.a.  Christian Czeremnych
Emil Kleinholz / Lehmann u.a.  Bernd Braun
Karl Mörschel / Jänicke / Murkel u.a.  David Hugo Schmitz

Inszenierung  Jan Neumann
Musik  Thomas Osterhoff
Bühne  Dorothee Curio
Kostüme  Cary Gayler
Dramaturgie  Carmen Wolfram
Regieassistenz  Beatrice Banca
Ausstattungsassistenz  Annika Garling
Inspizienz  Andreas Stubenrauch
Soufflage  Heike Mia Hülsebusch
Regiehospitanz  Mara Goga

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