Das Profil des gesuchten Managers ist klar definiert: Er muss willensstark, dominant und auch unter extremem Druck entscheidungsfähig sein.
Vier Kandidaten – drei Männer und eine Frau – haben sich im Konferenzraum des Konzerns zur letzten Auswahlrunde eingefunden. Es geht nicht um irgendeinen Job: Es handelt sich um eine Stellung im Topmanagement, die Geld und Macht verspricht. Dabei werden die Kandidaten mit Aufgaben konfrontiert, über deren Sinn sie im Unklaren gelassen werden. Mit der Grönholm-Methode wird versucht, die einzelnen Bewerber psychisch an den Rand ihrer Möglichkeiten zu treiben und sie gegeneinander auszuspielen.
Im Laufe des Stücks werden immer mehr persönliche Schwächen enthüllt und familiäre Verhältnisse aufgedeckt. Aber wer an die Macht will, muss alle Grenzen überschreiten und seine Rivalen im direkten Gefecht vernichten. Die Kernaussage im Stück des katalanischen Autors Jordi Galceran ist klar: Hart, aggressiv und zynisch muss der moderne Manager sein, wenn er Erfolg haben will; das Menschliche bleibt im Hintergrund.
„Die Grönholm-Methode“ ist ein hochaktuelles Stück über die groteske Entmenschlichung und den täglichen Wahnsinn in der modernen kapitalistischen Arbeitswelt. Es wurde seit seiner Uraufführung 2003 in Barcelona und Madrid in vielen Ländern erfolgreich gespielt.
Inszenierung Robin Telfer
Bühne/Kostüme Vazul Matusz
Dramaturgie Adrian Flückiger
Fernando Porta Jan-Philip Walter Heinzel
Enrique Font Günter Baumann
Mercedes Degás Katja Tippelt
Carlos Bueno Matthias Schoch
Vorstellungsdaten
Solothurn:
FR 27.01.2012 19:30
MI 15.02.2012 19:30
DO 01.03.2012 19:30
DI 22.05.2012 19:30
Biel:
SA 18.02.2012 19:00
FR 09.03.2012 19:30
DI 24.04.2012 19:30