Logo of theaterkompass.de
HomeBeiträge
Theater Bern: "Madama Butterfly" von Giacomo Puccini Theater Bern: "Madama Butterfly" von Giacomo Puccini Theater Bern: "Madama...

Theater Bern: "Madama Butterfly" von Giacomo Puccini

Premiere: 19. Januar 2020 | 18 Uhr | Stadttheater Bern

Wer kennt sie nicht, die Geschichte um die wunderschöne Geisha Cho-Cho-San, genannt Butterfly, die mit dem amerikanischen Marineleutnant Pinkerton die Ehe auf der Basis eines sehr einseitigen Handels eingeht? Nach japanischem Recht kann der Ehemann die Verbindung monatlich auflösen, weshalb er der Angelegenheit keine grosse Ernsthaftigkeit beimisst und – zurück in der Heimat – bereits nach kurzer Zeit auf eine weitere, amerikanische Heirat anstösst.

 

Nach jahrelangem Warten sieht sich Butterfly, die mittlerweile Mutter eines gemeinsamen Kindes ist, mit der bitteren Realität konfrontiert und zieht eine dramatische Konsequenz.

Nach Mozarts Zauberflöte, Gounods Faust und Rossinis L’Occasione fa il ladro zeichnet der Brite Nigel Lowery bereits zum vierten Mal bei KonzertTheater Bern sowohl für die Regie als auch für die Gesamtausstattung einer Oper verantwortlich.  Für die Titelrolle der Geisha Cho-Cho-San konnte Konzert Theater Bern den kroatischen Opernstar Lana Kos verpflichten. Sie begeisterte bereits 2017.18 in Bern in der Verdi-Oper Il trovatore.

Nigel Lowery | Regie
Wurde in London geboren und studierte dort Theater-Design an der Central St. Martin’s School of Art. Zunächst arbeitete er als Bühnen- und Kostümbildner für zahlreiche europäische Theater und Opernhäuser, darunter das Royal Opera House Covent Garden in London (Der Ring des Nibelungen), die Nederlandse Opera in Amsterdam (Der fliegende Holländer) oder an der Staatsoper München (Giulio Cesare). Seine Regietätigkeit begann beim Batignano-Festival, es folgten rasch weitere Produktionen an Covent Garden, am Theater Basel (Hänsel und Gretel, La Cenerentola, Lohengrin, Idomeneo, Falstaff) und an der Bayerischen Staatsoper. Seine Produktion von Händels Rinaldo an der Staatsoper Berlin wurde 2003 von der Zeitschrift «Opernwelt» zur Inszenierung des Jahres gewählt. An der Staatsoper Stuttgart inszenierte er Lortzings Der Wildschütz und Mozarts Le nozze di Figaro, für die Staatsoper Hannover entstand die Gesamtaufführung von John Cages Europeras 1-5. In der Schweiz arbeitete er ausserdem am Schauspielhaus Zürich und am Theater Chur. Zuletzt erarbeitete er Rameaus Platée an der Nederlandse Opera, Candide und Semiramide von Rossini an der Vlaamse Opera in Antwerpen, an der Königlichen Oper Kopenhagen und beim Edinburgh Festival, sowie Glucks Il trionfo di Clelia am Athener Megaron und am Teatro Communale in Bologna. Ausserdem brachte er in Mannheim Die Meistersinger von Nürnberg sowie am Royal Opera House in London und dem Music Theatre Wales in Cardiff Barrys The Intelligence Park auf die Bühne. Am Konzert Theater Bern inszenierte Lowery seit der Spielzeit 2014.2015 Mozarts Die Zauberflöte, Rossinis L’occasione fa il ladro und Gounods Faust.

Tragedia giapponese in drei Akten, Libretto von Giuseppe Giacosa und Luigi Illica | In italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln

Nigel Lowery Regie und Ausstattung |
Péter Halász Musikalische Leitung |
Bernhard Bieri Licht |
Gerhard Herfeldt Dramaturgie

Lana Kos Cho-Cho-San/Butterfly
Eleonora Vacchi Suzuki
Réka SzabóKate Pinkerton
Xavier Moreno Benjamin Franklin Pinkerton
Todd Boyce Sharpless
Andries Cloete Goro
Giacomo Patti Yamadori
Philipp Mayer Onkel Bonzo
David Park Kaiserlicher Kommissar/Standesbeamter
Mit dem Chor Konzert Theater Bern und dem Berner Symphonieorchester

Weitere Vorstellungen: 22., 26., 29., 31. Januar | 16., 21., 23. Februar | 01., 14., 19. März | 21. April | 22. Mai | 7., 20. Juni 2020

Das Bild zeigt  Giacomo Puccini

Weitere Informationen zu diesem Beitrag

Lesezeit für diesen Artikel: 16 Minuten



Herausgeber des Beitrags:

Kritiken

EINE FAST HYPNOTISCHE STIMMUNG -- Gastspiel "Familie" von Milo Rau mit dem NT Gent im Schauspielhaus STUTTGART

Dieses Stück erzielte bei Kritikern zum einen große Zustimmung, zum anderen schroffe Ablehnung. Vor allem die nihilistischen Tendenzen wurden getadelt. Der Schweizer Milo Rau hat hier das beklemmende…

Von: ALEXANDER WALTHER

MIT LEIDENSCHAFTLICHEM ÜBERSCHWANG -- Richard Wagners "Walküre" mit dem Rotterdam Philharmonic Orchestra konzertant im Festspielhaus/BADEN-BADEN

Wagner hatte die Komposition der "Walküre" im Sommer 1854 begonnen, noch vor der Vollendung der "Rheingold"-Partitur. Der Dirigent Yannick Nezet-Seguin begreift mit dem vorzüglich disponierten…

Von: ALEXANDER WALTHER

AUFSTAND DER UNTERDRÜCKTEN -- "Farm der Tiere von George Orwell im Schauspielhaus Stuttgart

"Kein Tier in England ist frei!" So lautet das seltsame Motto von George Orwells "Farm der Tiere", die wie "1984" auch irgendwie eine seltsame Zukunftsvision ist. Die Tiere wie Hunde, Hühner, Schafe…

Von: ALEXANDER WALTHER

VERWIRRUNG BIS ZUM SCHLUSS -- "Es war einmal ein Mord" von Giovanni Gagliano im Theater Atelier Stuttgart

Eine geschickt verwobene und raffinierte Handlung präsentiert Vladislav Grakovski in seiner Inszenierung des Kriminalstücks "Es war einmal ein Mord" von Giovanni Gagliano. Spannung, Humor und…

Von: ALEXANDER WALTHER

BERÜHRENDE MOMENTE -- "Spatz und Engel" mit dem Tournee-Theater Thespiskarren (Produktion Fritz Remond Theater im Zoo, Frankfurt) im Kronenzentrum BIETIGHEIM-BISSINGEN

Edith Piaf und Marlene Dietrich stehen hier im Schauspiel mit Musik von Daniel Große Boymann und Thomas Kahry als zwei Göttinnen des Chansons im Mittelpunkt des Geschehens. Und es ist gar nicht so…

Alle Kritiken anzeigen

folgen Sie uns auf

Theaterkompass

Der Theaterkompass ist eine Plattform für aktuelle Neuigkeiten aus den Schauspiel-, Opern- & Tanztheaterwelten in Deutschland, Österreich und Schweiz.

Seit 2000 sorgen wir regelmäßig für News, Kritiken und theaterrelevante Beiträge.

Hintergrundbild der Seite
Top ↑