Mehr als acht Jahre arbeitete der gläubige Katholik Messiaen an seinen 1983 in Paris uraufgeführten ‹Scènes franciscaines›, die er als sein künstlerisches Vermächtnis betrachtete. Entstanden ist ein beeindruckendes Klangmosaik aus eindringlichen Motiven und intensiven Orchesterfarben. Einen Höhepunkt bildet die grossangelegte Vogelpredigt, in der hunderte Vogelstimmen erklingen, die Messiaen zeitlebens gesammelt und notiert hatte.
Für die schweizerische Erstaufführung am Theater Basel erarbeitet der renommierte argentinisch-französische Komponist Oscar Strasnoy eine neue Orchesterfassung, welche die musikalische Textur von Messiaens Komposition auf besondere Weise unmittelbar spürbar macht.
Intendant Benedikt von Peter inszeniert dieses Schlüsselwerk des 20. Jahrhunderts als existenzielle Grenzerfahrung in einer Welt nach der Katastrophe. Es geht um die letzten Fragen und die Bedeutung des Glaubens für den Menschen. In der spektakulären Raumbühne von Márton Ágh wird das Publikum Teil des Geschehens.
Musikalische Leitung – Clemens Heil
Inszenierung – Benedikt von Peter
Bühne und Kostüme – Márton Ágh
Lichtdesign – Tamás Bányai
Sounds – Matthew Herbert
Chorleitung – Michael Clark
Dramaturgie – Roman Reeger
Der Engel – Álfheiður Erla Guðmundsdóttir
Saint François – Nathan Berg
Der Leprakranke – Rolf Romei
Bruder Léon – Jason Cox
Bruder Massée – Paul Curievici
Bruder Elie – Karl-Heinz Brandt
Bruder Bernard – Andrew Murphy
Bruder Sylvestre – Paull-Anthony Keightley
Bruder Rufin – Kyu Choi
Ondes Martenots – Thomas Bloch
Caroline Ehret
Chor des Theater Basel
Sinfonieorchester Basel