Unendliche Male vergebens, bis er auf Daland, Sentas Vater trifft, der ihm, durch die Schätze des Holländers geblendet, sofort die Hand seiner Tochter in Aussicht stellt. Ohne zu zögern, schwört Senta dem Fliegenden Holländer Treue bis in den Tod. Der grosse Lebens- und Liebesentwurf wird durch die Eifersucht Eriks, Sentas Verlobten, gestört, die visionär phantastische Welt zerbricht an der kleinbürgerlichen: Der Holländer fühlt sich abermals betrogen
und segelt davon. Senta stürzt sich in den Tod. Der Holländer ist erlöst.
Ein Plot wie gemacht für Regisseur Philipp Stölzl, dessen melodramatischer Film «Nordwand» gerade in Schweizer Kinos zu sehen ist und der in der letzten Spielzeit bilderreich und eindrücklich Gounods «Faust» realisierte.
Der 1843 in Dresden uraufgeführte «Holländer» ist eine Oper des grossen Pinsels, getaucht in berauschende orchestrale Farben. Mit grosszügigem Strich werden Seelengemälde gestaltet, nahe rückende Naturbeschreibungen wie die Dämonie des Elements Wasser eingefangen.
Am Pult dieser Produktion wird mit Friedemann Layer ein ausgesprochen versierter Wagner-Interpret stehen.
Weitere Termine: Fr 23.1., Mi 28.1., Sa 31.1., Mo 2.2., Sa 7.2. jeweils um 20.00 Uhr
So 25.1., 16.00 Uhr