
Die Komposition der Goldberg-Variationen verdanken wir dem kränkelnden Grafen Keyserlingk, der als Mittel gegen seine Schlaflosigkeit bei Bach einen Variationszyklus bestellte. Was dieser dann lieferte, ist allerdings alles andere als eine Schlafmusik. Vielmehr entfaltet sich das im Erstdruck 1741 schlicht als „Clavier-Übung“ bezeichnete Werk als ein instrumentales Welttheater. Es ist eine Musik, in der sich das ganze menschliche Leben spiegelt und die in Goldberg zum Ausgangspunkt tänzerischer Variationen über das Thema Träume wird. Heiter und tiefsinnig, spielerisch und kraftvoll, formstreng und sinnlich dringt Goyo Montero mit der Sprache der Bewegung in die Schönheiten und Abgründe der Nacht vor. Getragen von einer Komposition des Kanadiers Owen Belton, der mit seinen eigenen Klangwelten — live und elektronisch — Bachs Variationen kontrapunktiert und neu beleuchtet, inszeniert Goyo Montero ein Spiel und Gegenspiel von Träumen und Albträumen.
Musik von Johann Sebastian Bach und Owen Belton
Einführung: 45 Minuten vor Beginn ca. 75 Minuten, keine Pause
Musikalische Leitung Masaru Kumakura
Choreografie Goyo Montero
Komposition Owen Belton
Bühne Leticia Gañán Calvo / Curt Allen Wilmer
Kostüme Salvador Mateu Andujar
Licht Martin Gebhardt
Dramaturgie Anne do Paço
Choreografische Neueinstudierung Macarena González / Carlos Lázaro Xchange Bettina Stieler
Mit Lorenzo Alberti / Nicolás Alcázar Sánchez / Tania Angelovski / Jay Ariës / Martin Balabán / Luca Branca / Antoine Charbonneau / Kade Cummings / Sofia Fagioli / Andy Fernández / Rebeca Garcia Fuster / John Hackett / McKenna Johnson / Oriana Mestre Oliveira / Edward Nunes / Camryn Pearson / Ammanda Rosa / Daniel Róces / Emily Seymour / Claudia Sportelli / Mizelle Terre'Blanche / Stella Tozzi / Javier Ubell / Alisa Uzunova / Jeremy Villas / Natalie Wong / Makani Yerg / Carl van Godtsenhoven / Diana van Godtsenhoven Klavier Patrik Hévr

















