Wenn die Menschen auf den Erinnerungsfotos herausträten und ihre Geschichten erzählten? Wenn erinnerte Erinnerungen und Gegenwart aufeinanderträfen, Zeitebenen sich verschieben oder aufgehoben würden?
In Mauro de Candias HOME SWEET HOME, inspiriert von Franz Kafkas BRIEF AN DEN VATER, ereignet sich genau das: Erinnerung, Traum und Wirklichkeit begegnen sich im eigenen Heim. Der Ort verwandelt sich in einen surrealen Raum, in dem physikalische Parameter außer Kraft gesetzt werden und andere Gesetze die Regie übernehmen.
Kafkas BRIEF entstand 1919 auf dem Höhepunkt seines literarischen Schaffens. Ein Sohn beschreibt darin seine unbewältigten Kindheitstraumata seinen übermächtigen Vater betreffend und den „schrecklichen Prozess“, den er mit ihm führte.
Choreografie, Bühne, Kostüme Mauro de Candia
Dramaturgie Patricia Stöckemann
Choreografische Assistenz Leonardo Centi
Mit Ohad Fabrizio Caspi, Cristina Commisso, Neven Del Canto, Lennart Huysentruyt, Ayaka Kamei, Oleksandr Khudimov, Vincenzo Rosario Minervini, Katherina Nakui, Marine Sanchez Egasse, Rosa Wijsman, Saskia de Vries