Ausgezeichnet werden mit diesem Preis „junge Autoren, die sich kritisch und literarisch anspruchsvoll mit Themen der Wirtschafts- und Arbeitswelt auseinandersetzen“.
Neben Stücken wie „Herr Ritter von der traurigen Gestalt“ oder „80 Tage, 80 Nächte“, die sich mit dem Verlust des Arbeitsplatzes oder den nicht immer legalen Verflechtungen im Rahmen der Globalisierung beschäftigen, honorierte die Jury insbesondere die Auftragsarbeit „Das Gestell“. Innerhalb des vorgegebenen Themenkomplexes Autos und Globalisierung greift das deutsch-katalonische Projekt Stuttgart und Barcelona als miteinander verflochtene Zentren der Automobilindustrie und ihrer Bewohner auf. Soeren Voima erzählt in diesem Kontext die Geschichte einer Dreiecksbeziehung, die ihren Ursprung in einer attac-Veranstaltung hat und sich dann den Zerreißproben der scheinbar unvermeidlichen „Verbürgerlichung“ mit all ihren Kompromissen für Familie, Freunde und Job gegenüber sieht.
„Er bringt das Kunststück fertig, uns ohne moralischen Zeigefinger unsere tiefe Verstrickung in dieses Wirtschaftssystem mit all ihren Folgen und zuweilen düsteren Prognosen vor Augen zu führen und uns darüber hinaus auch noch zum Lachen zu bringen. Und zwar zum Lachen über uns selbst…“, heißt es in der Laudatio des Wirtschaftsclubs.
Aus der Feder von Soeren Voima zeigt das Schauspiel Hannover am 6. Dezember 2011 um 19:30 Uhr zum letzten Mal seine „verschleierte“ Komödie „Ursprung der Welt“.