1935 erhielt er Berufsverbot, 1941 wurde er nach Buchenwald deportiert und starb dort 1942. Von der SS wurde er als Arbeitserziehungshäftling / Reichsdeutscher / Jude kategorisiert.
„Ab 1935 wurde er vom Theaterleben in Altenburg abrupt ausgeschlossen. Schließlich ist Karl Schorr mit der Nr. 9207 ins KZ Buchenwald zum Zwecke einer "Arbeitsumerziehung" eingeliefert worden. An "Herzschwäche" ist Karl Lassen am 5.9.1942 gestorben" heißt es in der Publikation „Die Juden in Altenburg, Stadt und Land; Woher kamen Sie und wo sind sie geblieben“ von Ingolf Strassmann.
Der Künstler Gunter Demnig betreibt das Projekt Stolpersteine seit 1993 und hat damit in Köln begonnen. Demnig leistet mit seinem Projekt Erinnerungsarbeit. Er erinnert an die Vertreibung und Vernichtung der Juden, Sinti und Roma, Oppositioneller, Homosexueller, Zeugen Jehovas und Euthanasieopfern im deutschen Faschismus.
Bei den Stolpersteinen handelt es sich um Betonsteine der Abmessung zehn mal zehn mal zehn Zentimeter mit verankerter Messingplatte. Sie werden glatt vor ausgesuchten Gebäuden im öffentlichen Straßenraum auf Dauer verlegt.
Mittlerweile sind ca. 11 500 Steine in 237 Kommunen Deutschlands und sieben Kommunen Österreichs verlegt. In Budapest wurde 2007 mit der Aktion begonnen.
Generalintendant Prof. Matthias Oldag und das Schauspielensemble nehmen an der Veranstaltung teil.
Bereits im Mai 2007 wurden in Altenburg erste Stolpersteine verlegt. Die Aktion wurde in der Skatstadt durch das Bündnis „ABGemeinsam gegen Rechts“ aufgegriffen und in Kooperation mit Sponsoren und der Stadtverwaltung umgesetzt.
Außerdem wird es am 14. Mai zur Stolpersteinverlegung vor der Baderei 10 für Arnold Kohn, in der Zeitzer Straße 21 für Bernhard und Sophie Freilich sowie in der Pauritzer Straße 27 für die Familie Oronowicz kommen.