Aber die Freiheit währt nicht lange: Michaela hat mit Wahnvorstellungen zu kämpfen, hört Stimmen und glaubt, von Dämonen besessen zu sein. Zerrieben zwischen den Anforderungen ihres Studiums, familiären Verstrickungen, der Lieblosigkeit ihrer Mutter, ihrem Glauben, den „weltlichen“ Sehnsüchten und Zweifeln an der Heilbarkeit ihres Zustands, begibt sie sich als letzten Ausweg in die Obhut eines jungen Priesters.
Die reale Geschichte der Würzburger Studentin Anneliese Michel verdichteten Regisseur Hans-Christian Schmid und Drehbuchautor Bernd Lange zu einem bewegenden Film über Ausbrüche, Aufbegehren und die Macht des Irrationalen. Im Jahr ihres Kinostarts, 2006, erhielt die Arbeit zahlreiche Auszeichnungen, u. a. den Deutschen Filmpreis als bester Film und den Kritikerpreis FIPRESCI bei der Berlinale. Deborah Epstein arbeitet als Schauspielerin und Regisseurin an Theatern in Basel, Stuttgart, Saarbrücken, Freiburg und am Maxim Gorki Theater Berlin.
Marcus Mislin ist seit der Spielzeit 2006/2007 fest als Schauspieler am Staatstheater Mainz engagiert und hat sich hier mit „Die Bremer Stadtmusikanten“ auch als Regisseur vorgestellt. Er arbeitet außerdem u. a. am Schauspielhaus Zürich, dem Staatstheater Stuttgart, dem Maxim Gorki Theater und dem Deutschen Theater Berlin. Gemeinsame Regiearbeiten mit Deborah Epstein waren u. a. „Effi Briest“ (1998, Maxim Gorki Theater), „Das Vaterspiel“ (2002, Schauspielhaus Graz) und „Madame Bovary“ (2007, Staatstheater Mainz).
Inszenierung: Deborah Epstein / Marcus Mislin
Bühne: Florian Barth
Kostüme: Petra Bongard
Dramaturgie: Marie Rötzer
Michaela Klinger Katharina Knap
Karl Klinger, ihr Vater Marcus Mislin
Marianne Klinger, ihre Mutter Andrea Quirbach
Hanna Imhof, ihre Freundin Tatjana Kästel
Stefan Weiser, ihr Freund Joachim Mäder
Prof. Schneider, ihre Professorin Friederike Bellstedt
Gerhard Landauer, ihr Pfarrer Thomas Marx
Robert Borchert, ihr Exorzist Florian Hänsel