Als Ronald Reagan begann, die Märkte zu deregulieren und die neoliberalen Exzesse anhoben, wollte Stone – selbst Sohn eines Brokers – uns warnen und die schmutzigen Seiten dieses Geschäfts aufzeigen. Dafür erfand er Gordon Gekko. Das Publikum aber distanzierte sich nicht von der Figur des Brokers, viel mehr wollten alle plötzlich sein wie er – aalglatt, zynisch, gierig – und sich dabei gut fühlen!
Gekko wurde ein Pop-Idol. Aus heutiger Sicht ein mehr als bizarrer Vorgang, denn die Krise der Finanzmärkte sowie die massiven Liquiditätsprobleme europäischer Staaten werden uns noch lange beschäftigen. Also auf ins Herz der Finsternis! Mit »Wall Street« im Live-Hörspiel-Format knüpft Eike Hannemann an seinen Publikumserfolg »Tarzan« an.
Inszenierung: Eike Hannemann – Dramaturgie: Axel Preuß
Mit: Tobias Beyer und Louisa von Spies