Dr. Fritz Hagedorn, in Wahrheit ein arbeitsloser Akademiker aus Berlin, wird für einen inkognito reisenden Millionär gehalten und dementsprechend vom Personal umsorgt und von den Salonlöwinnen belauert. Er schließt Freundschaft mit Herrn Schulze, der tatsächlich unter falschem Namen eingecheckt hat. Im Kostüm des armen Schluckers Schulze steckt der schwerreiche Geheimrat Tobler, dessen Mission es ist, „endlich zu erfahren, wie die Menschen wirklich sind“. Sein Butler Johann muss indes den Millionär spielen; er trifft als wohlhabender Reeder Kesselhuth ein. Die drei gegensätzlichen Männer schließen Freundschaft, und als plötzlich auch noch Toblers Tochter Hilde im Hotel auftaucht, ist es um Hagedorns Herz geschehen.
„Das lebenslängliche Kind“ lautete der ursprüngliche Titel, unter dem die Komödie 1934 von einem Autor namens Robert Neuner veröffentlicht wurde. Erich Kästner war gezwungen, unter Pseudonym zu arbeiten, da er schon 1933 nach der Bücherverbrennung durch die Nationalsozialisten mit einem Publikationsverbot belegt worden war. Zahlreiche deutsche Theater nahmen das Stück sofort auf den Spielplan, bereits im September 1934 feierte es auch am Dresdner Staatsschauspiel Premiere. Nun bringen die Regisseure Peter Jordan und Leonhard Koppelmann, die seit einigen Jahren erfolgreich gemeinsam inszenieren, Kästners charmante Verwechslungskomödie in einer sehr musikalischen Version auf die Bühne des Kleinen Hauses.
Geheimrat Eduard Tobler: Ahmad Mesgarha
Hilde, Rosenzweigs Tochter / Hotelpage: Ines Marie Westernströer
Johann, Diener Rosenzweigs: Matthias Luckey
Dr. Fritz Hagedorn: Thomas Eisen
Polter, Portier / Frau von Mallebré (Hotelgast): Sascha Göpel
Frau Kunkel, Hausdame bei Rosenzweig / Hoteldirektor Kühne / Frau Casparius (Hotelgast): Anna-Katharina Muck
Hotelpage / Hotelgast: Alexandra Sinelnikova
Musiker 1: Hans-Richard Ludwig / Georg Schumann
Musiker 2: Christoph Herrmann / Micha Seifert
Regie Peter Jordan, Leonhard Koppelmann
Bühne Christoph Schubiger
Kostüm Irène Favre de Lucascaz
Musik Thomas Mahn
Dramaturgie Beret Evensen
Licht Björn Gerum
11.12.2015 Freitag 19:30 Uhr
28.12.2015 Montag 20:00 Uhr
31.12.2015 Donnerstag 17:00 Uhr
31.12.2015 Donnerstag 21:00 Uhr
07.01.2016 Donnerstag 19:30 Uhr