Mit einem kostenlosen Live-Stream auf staatsoper-hannover.de geht es auf digitalen Streifzug im Dschungel der Frauenwelten und –bilder: Mit Auf Expedition: Weltfrauentag – R.E.S.P.E.C.T feiert die Staatsoper die Frauen* und alle, die sich Frauen* verbunden fühlen. Aber wer wird da eigentlich gefeiert? Frauen sind so vielfältig, wie die Clichées, die sich um sie ranken. Das Opern-Ensemble, die Ballett-Compagnie, Mitglieder des Staatsorchesters und Moderatorin Carmen Fuggiss nutzen den Freiraum der Kunst, um kreativ und anders über Frauen und Weiblichkeit nachzudenken. Liebende Frauen, starke Frauen, trauernde Frauen und Powerfrauen – sie alle finden Platz in einem energiegeladenen, musikalischen, tänzerischen und amüsanten Programm aus dem Opernhaus mit Musik von Clara Schumann über Pe Werner bis Maria Grever und eigens erarbeiteten Choreographien aus dem Ballettsaal. Denn am Ende des Abends muss nicht immer die Sopranistin in der Oper sterben oder die schöne Ballerina als sterbender Schwan vergehen …
Am Schauspiel Hannover startet um 19:30 Uhr die Podiumsdiskussion "Feminismus geht uns alle an!" auf Zoom.
Moderatorin Andrea-Vicky Amankwaa-Birago ist Expertin für Vielfalt, Rassismuskritik und Empowerment und diskutiert mit ihren Gästen über einen neuen Feminismus. Wie kann ein moderner, pluralistischer, kritischer, empowernder Feminismus im Jahre 2021 aussehen?
Ein intersektionaler Feminismus, der Frauen* in ihren unterschiedlichen Lebensbedingungen und Erfahrungen mitdenkt und mitnimmt - Schwarze Frauen*, Muslimische Frauen*, Frauen mit Behinderung, Frauen* aus der Arbeiterschicht, Queere Frauen* und viele mehr.
Zu Gast sind diese Feminist*innen:
Fatma Aydemir - Journalistin und Schriftstellerin, sie ist Autorin des Stückes "Ellbogen", das als Monolog mit Schauspielerin Katherina Sattler im Ballhof Zwei auf dem Spielplan steht und hat gemeinsam mit Hengameh Yaghoobifarah das Buch "Eure Heimat ist unser Albtraum" herausgegeben.
Mahret I. Kupka - Kunstwissenschaftlerin, freie Autorin und seit 2013 Kuratorin für Mode, Körper und Performatives am Museum Angewandte Kunst in Frankfurt am Main. In ihren Ausstellungen, Vorträgen, Texten und interdisziplinären Projekten befasst sie sich mit den Themen Rassismus, Erinnerungskultur, Repräsentation und der Dekolonisierung von Kunst- und Kulturpraxis in Europa und auf dem afrikanischen Kontinent. Sie ist Beiratsmitglied der Initiative Schwarze Menschen in Deutschland (ISD) e.V. und Sprecherin der Neuen Deutschen Museumsmacher*innen.
Noa Winter - Kurator*in, Dramaturg*in und Referent*in mit einem Fokus auf Disability Arts und Anti-Ableismus aus queerer, behinderter und chronisch kranker Perspektive. Aktuell arbeitet Winter als Projekt-Koordinator*in für Making a Difference und ist als anti-ableistische Prozessbegleitung für Institutionen und Künstler*innen aktiv.
Anna Mülter - Leitet seit September 2020 das internationale Festival Theaterformen in Hannover und Braunschweig. Von 2014 bis 2020 kuratierte sie die Tanztage Berlin und war für das Tanzprogramm und die Themenfestivals der Sophiensæle mitverantwortlich. Von 2016 bis 2019 war Anna Mülter zudem Dramaturgin am tanzhaus nrw. Zuvor war sie Mitarbeiterin der künstlerischen Leitung des Festivals „Theater der Welt“ 2014 in Mannheim und arbeitete von 2003 bis 2012 am Hebbel am Ufer Berlin.
Hengameh Yaghoobifarah - Journalist_in und Schriftsteller_in. Seit 2016 schreibt Hengameh die Kolumne „Habibitus“ für die taz. 2019 gab Hengameh gemeinsam mit Fatma Aydemir den Essayband „Eure Heimat ist unser Albtraum“ heraus. Nun erschien Hengamehs Debütroman „Ministerium der Träume“. Außerdem macht Hengameh seit 2020 den wöchentlichen Podcast „Auf eine Tüte“.
Kostenlose Teilnahme ist nach Anmeldung auf schauspielhannover.de möglich.