Die etwa 60-minütige Aktion mit den 74 Sänger*innen des vielfach preisgekrönten Staatsopernchors Stuttgart und Peer Oscar Musinowski aus dem Ensemble des Schauspiels Stuttgart startet auf dem Schillerplatz in der Stuttgarter Innenstadt und endet auf dem Opernvorplatz. Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung ist nicht notwendig.
Wohin mit der Kunst in der Krise? Ein Theatersaal ist in gewisser Hinsicht öffentlicher Raum, und der öffentliche Raum unter Umständen auch ein Theatersaal. Also auf die Straße mit dem Massenphänomen Musik, das derzeit in der großen Form nicht im Opernhaus stattfinden kann! Der Begriff der Freiheit war immer und stets gegen Vereinnahmung zu verteidigen, im Ausnahmezustand aber umso energischer. Und wenige Künstler*innen haben sich so stark und kontinuierlich mit all den zur Freiheit gehörenden schmerzhaften Widersprüchen beschäftigt wie Richard Wagner. Regisseur Valentin Schwarz, der eigentlich für die Ring-Inszenierung diesen Sommer in Bayreuth gebucht war, holt den Staatsopernchor Stuttgart an die frische Luft und macht aus Kunst Politik: Dieser wird kurzerhand zum Kern einer Demonstration für die Freiheit – auch für die Freiheit, sich zu irren. Für die Kunst. Für die Vernunft, das Richtige zu tun. Und für das Entfaltungsrecht der Einzelnen.
Konzept und Idee Valentin Schwarz
Bühne Andrea Cozzi
Kostüm Otto Krause
Dramaturgie Franz-Erdmann Meyer-Herder
Mit Mitgliedern des Staatsopernchores Stuttgart und Peer Oscar Musinowski (Schauspiel Stuttgart)
In Kooperation mit dem Schauspiel Stuttgart
Termine
Sonntag, 12. Juli 2020, 16 Uhr
Mittwoch, 15. Juli 2020, 17 Uhr
Donnerstag, 16. Juli 2020, 17 Uhr
Beginn: Schillerplatz
Ende: Opernvorplatz