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Staatsballett Berlin: "Messa da Requiem" - Musik von Giuseppe Verdi, Choreographie von Christian Spuck - Deutsche Oper Berlin

Premiere FR 14.04.2023, 19:30 UHR, Deutsche Oper Berlin

Eines der zentralen Werke von Giuseppe Verdi ist seine MESSA DA REQUIEM, die 1874 in Mailand uraufgeführt wurde und bis heute zu den bewegendsten Werken seines Schaffens gehört. Verdi selbst hat zwar lateinische Texte aus der katholischen Liturgie vertont, bekanntermaßen aber etwas Allgemeinmenschliches im Sinn gehabt, als er die Komposition nach einigen persönlichen Tiefschlägen und Verlusten erarbeitet hatte.

 

Copyright: Serghei Gherciu, Probenfoto

So wie Verdi in der musikalischen Gestaltung über die christliche Vorstellung von Tod und Auferstehung hinausgeht, geht es auch Christian Spuck nicht um eine religiöse Deutung des liturgischen Textes. Vielmehr will er in seiner Interpretation von Menschen erzählen, die in ihrer Verletzlichkeit und Hilflosigkeit auf der Suche nach Trost sind. »In Verdis REQUIEM, ein groß angelegtes Oratorium, geht es ganz allgemein um die Auseinandersetzung des Menschen mit dem Tod, um die großen Fragen: Wer sind wir? Wo kommen wir her? Wo gehen wir hin? In der Reflexion über die Endlichkeit des Daseins sind wir mit uns selbst konfrontiert. Der Mensch blickt auf sich selbst im Angesicht des Todes, und ich glaube, in diesem Sinne hat der kirchenkritische Verdi sein REQUIEM auch komponiert.«

Christian Spuck bringt seine Zürcher Erfolgsinszenierung nach Berlin, die in bildgewaltigen Szenen von Gefühlen wie Angst, Zorn, Schmerz und Trauer erzählt und sich mit den Grenzen zwischen Leben und Tod auseinandersetzt. Gemeinsam mit den Tänzer:innen des Staatsballetts Berlin werden namhafte Gesangsolist:innen und der renommierte Rundfunkchor Berlin (Chefdirigent Gijs Leenaars) dieses bedeutende Werk zur Aufführung bringen.

Eine Koproduktion des Staatsballetts Berlin mit dem Rundfunkchor Berlin

    Choreographie und Inszenierung: Christian Spuck
    Musik: Giuseppe Verdi
    Bühnenbild: Christian Schmidt
    Kostüme: Emma Ryott
    Licht: Martin Gebhardt
    Dramaturgie: Michael Küster, Claus Spahn
    Choreinstudierung: Justus Barleben
    Musikalische Leitung: Nicholas Carter
    .
    Sopran: Olesya Golovneva
    Mezzosopran: Annika Schlicht
    Tenor: Andrei Danilov
    Bass: Lawson Anderson
    .
    Solist:innen und Corps de ballet des Staatsballetts Berlin
    Rundfunkchor Berlin
    Orchester der Deutschen Oper Berlin
    .
Weitere Termine
    MO 17.04.2023
    SA 29.04.2023
    DO 04.05.2023
    SA 06.05.2023
    FR 12.05.2023
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    MO 19.06.2023
    DO 22.06.2023
    DI 27.06.2023

 

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