So wie Verdi in der musikalischen Gestaltung über die christliche Vorstellung von Tod und Auferstehung hinausgeht, geht es auch Christian Spuck nicht um eine religiöse Deutung des liturgischen Textes. Vielmehr will er in seiner Interpretation von Menschen erzählen, die in ihrer Verletzlichkeit und Hilflosigkeit auf der Suche nach Trost sind. »In Verdis REQUIEM, ein groß angelegtes Oratorium, geht es ganz allgemein um die Auseinandersetzung des Menschen mit dem Tod, um die großen Fragen: Wer sind wir? Wo kommen wir her? Wo gehen wir hin? In der Reflexion über die Endlichkeit des Daseins sind wir mit uns selbst konfrontiert. Der Mensch blickt auf sich selbst im Angesicht des Todes, und ich glaube, in diesem Sinne hat der kirchenkritische Verdi sein REQUIEM auch komponiert.«
Christian Spuck bringt seine Zürcher Erfolgsinszenierung nach Berlin, die in bildgewaltigen Szenen von Gefühlen wie Angst, Zorn, Schmerz und Trauer erzählt und sich mit den Grenzen zwischen Leben und Tod auseinandersetzt. Gemeinsam mit den Tänzer:innen des Staatsballetts Berlin werden namhafte Gesangsolist:innen und der renommierte Rundfunkchor Berlin (Chefdirigent Gijs Leenaars) dieses bedeutende Werk zur Aufführung bringen.
Eine Koproduktion des Staatsballetts Berlin mit dem Rundfunkchor Berlin
Choreographie und Inszenierung: Christian Spuck
Musik: Giuseppe Verdi
Bühnenbild: Christian Schmidt
Kostüme: Emma Ryott
Licht: Martin Gebhardt
Dramaturgie: Michael Küster, Claus Spahn
Choreinstudierung: Justus Barleben
Musikalische Leitung: Nicholas Carter
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Sopran: Olesya Golovneva
Mezzosopran: Annika Schlicht
Tenor: Andrei Danilov
Bass: Lawson Anderson
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Solist:innen und Corps de ballet des Staatsballetts Berlin
Rundfunkchor Berlin
Orchester der Deutschen Oper Berlin
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Weitere Termine
MO 17.04.2023
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