Das Staatsballett Berlin bleibt seinem Motto: “Die Tradition bewahren, die Gegenwart sichtbar machen und die Zukunft fördern” treu und präsentiert einen Spielplan, in dem Klassiker ebenso wie moderne Choreographien vertreten sind.
Die erste Premiere der Saison ist die beliebte Ballett-Gala „Malakhov &
Friends“. Intendant Vladimir Malakhov lädt internationale Ballettstars nach Berlin ein, ihre Lieblingschoreographie dem Publikum auf der Bühne der Deutschen Oper Berlin zu präsentieren.
Die zweite Premiere ist eine Uraufführung von Mauro Bigonzettis
„Caravaggio“. Der italienische Choreographen, der mit seinen Kreationen
längst internationale Erfolge feiert, konnte von Vladimir Malakhov erstmals
nach Berlin verpflichtet werden. Die Choreographie setzt sich mit der Persönlichkeit des Malers Caravaggio auseinander. Das Staatsballett Berlin
tanzt „Caravaggio“ in der Staatsoper Unter den Linden.
Die dritte Premiere der Saison ist „Schneewittchen“ von Angelin Preljocaj,
die in Koproduktion mit dem Ballet Preljocaj entsteht. Der Choreograph wird
eine zeitgenössische Interpretation des bekannten Märchens entwickeln. Sein
„Schneewittchen“ sieht er ausdrücklich in der Tradition der großen Ballett-
Klassiker wie „Dornröschen“ oder „Cinderella“. In den Kompositionen von
Gustav Mahler findet er den Ausgangspunkt für diese Arbeit. Er glaubt, in ihr
die Atmosphäre des Waldes zu spüren und interpretiert die dominierenden
Motive des Märchens in sie hinein. Das Staatsballett Berlin tanzt die Deutsche
Erstaufführung in der Deutschen Oper Berlin.
Die vierte Premiere ist „Das flammende Herz“. Der Pariser Choreograph
Patrice Bart entwickelt für Vladimir Malakhov eine Kreation, die sich dem
Leben des Dichters Percy Shelley annähert. In Episoden kreist Barts Ballett um
die zentralen Lebensmotive des genialen jungen Mannes. Die Premiere findet
in der Staatsoper Unter den Linden statt.
Das Staatsballett Berlin präsentiert in der kommenden Saison das Mariinsky-
Ballett als Gastcompagnie in Berlin. Es tanzt in der Deutschen Oper Berlin
den Klassiker „Schwanensee“ in der Choreographie von Konstantin Sergejew
nach Marius Petipa und Lew Iwanow und „Le Corsaire“ von Pjotr Gusew nach
Marius Petipa.
Weitere Neuigkeiten:
Das Education-Programm des Staatsballetts Berlin, das in
der vergangenen Spielzeit mit der Gründung des Vereins Tanz ist KLASSE!
professionalisiert wurde, wurde von Schulen und jungen Menschen so gut
angenommen, dass das Angebot in der kommende Spielzeit deutlich
erweitert wird. Hinzu kommen Angebote für Kleinkinder zwischen drei und
fünf Jahren sowie Angebote zum Besuch von Bühnenproben zu laufenden
Produktionen für Schulklassen. Außerdem wurden spezielle Angebote für
Lehrer entwickelt, die ihre Schulklasse auf einen Besuch beim Staatsballett
Berlin vorbereiten möchten. Wegen der enormen Nachfrage wird das
Märchenballett ab 4 in der nächsten Spielzeit mit sechs Vorstellungen wieder
auf dem Spielplan stehen.
Um den Kreislauf eines Tänzerlebens aktiv zu begleiten, bietet das
Staatsballett Berlin seinen Tänzern ab der nächsten Spielzeit die Möglichkeit,
am neugegründeten Institut für Ballettpädagogik berufsbegleitend eine
Ausbildung zum Ballettpädagogen zu absolvieren. Alexander Chmelnitzky,
Ballettmeister des Staatsballetts Berlin, wird die Fortbildung leiten.
www.staatsballett-berlin.de