In den derzeitigen Repertoirestücken wie „Tschaikowsky“ oder „Jerome-Robbins-Ballettabend“ wurde das schauspielerische Talent der Tänzer geschult, nun steht die Technik im Vordergrund. Das Staatsballett Berlin bleibt damit seinem Motto: “Die Tradition bewahren, die Gegenwart sichtbar machen und die Zukunft fördern” treu und präsentiert einen Spielplan in dem
Klassiker ebenso wie moderne Choreographien vertreten sind.
Die neue Spielzeit eröffnet das Staatsballett Berlin mit einer festlichen Ballett-Gala an der Staatsoper Unter den Linden und anschließendem Gala-Diner.
Die erste Premiere „Alice‘s Wonderland“ kommt an der Komischen Oper zur Aufführung. Zum ersten Mal seit seiner Gründung 2004 tritt das Staatsballett Berlin dort auf und knüpft an die Tradition des Tanzes in diesem Hause an. „Alice‘s Wonderland“ in der Choreographie von Giorgio Madia erzählt die bekannte Nonsens-Geschichte von Lewis Carroll nach. Das farbenfrohe und phantasievolle Tanzstück ist für Kinder und Erwachsene gleichermaßen
geeignet. Die Kompositionen von Nino Rota werden vom Deutschen Filmorchester Babelsberg gespielt.
Die zweite Premiere „Glories of the Romantic Ballet“ findet in der Deutschen Oper Berlin statt. Dieser mehrteilige Abend bildet den Auftakt einer intensiven Auseinandersetzung des Staatsballetts mit der Romantik und einer Besinnung auf eine bestimmte Ballett-Tradition. Der Abend zeigt einige Juwelen des Romantischen Balletts, die selten zur Aufführung kommen.
Ebenfalls an der Deutschen Oper Berlin wird mit „La Sylphide“ von August Bournonville in der preisgekrönten Rekonstruktion von Peter Schaufuss die dritte Premiere des Staatsballetts gezeigt. Das Stück gilt als eines der Schlüsselwerke der Ballettgeschichte.
Die vierte Premiere – ein zeitgenössischer dreiteiliger Ballettabend namens „With/out Tutu“ - ist an der Staatsoper Unter den Linden zu sehen. Dieser Abend vereint William Forsythes „The Vertiginous Thrill of Exactitude“, Clark Tippets „Max Bruch Violinkonzert“ und eine Uraufführung von Jodie Gates. Die ehemalige Forsythe-Tänzerin hat mit ihren choreographischen Arbeiten in den USA bereits einige Aufmerksamkeit auf sich gelenkt.
Als Wiederaufnahme kehrt „Onegin“ in der Choreographie von John Cranko in
den Spielplan des Staatsballetts Berlin zurück.
Das Staatsballett Berlin präsentiert in der kommenden Saison zwei
Gastcompagnien in Berlin. Gleich zu Beginn der Spielzeit zeigt das Bolschoi
Ballett in der Staatsoper Unter den Linden den Klassiker „Schwanensee“ von
Petipa und die Inszenierung „Der helle Bach“ von Alexej Ratmansky. Seit über
zwanzig Jahren gastiert das Bolschoi Ballett wieder in Berlin.
Mit dem „2. International Dance Summit Berlin 2008“ will das Staatsballett
Berlin die Aufmerksamkeit auf die Welt von Ballett und Tanz lenken. In diesem Jahr spiegelt sich der romantische Schwerpunkt in einem umfangreichen Rahmenprogramm wider. Als Gastcompagnie ist die Hubbard Street Dance Company aus Chicago eingeladen.
Zum Ende der Spielzeit gastiert das Staatsballett Berlin in Granada, Spanien.
Im Jardines des Generalife wird Malakhovs „Dornröschen“ unter freiem Himmel
gezeigt werden.
Neue Engagements und Beförderungen beim Staatsballett Berlin
Vladimir Malakhov freut sich, ab der Spielzeit 2007|2008 zwei neue Erste
Solotänzer in der Compagnie begrüßen zu dürfen: Mikhail Kaniskin vom
Stuttgarter Ballett und Dmitrij Semionov vom Dresden SemperOper Ballett.
Als neue Demi-Solistin beginnt Elisa Carrilo Cabrera vom Stuttgarter Ballett.
Wegen ihrer besonderen tänzerischen Leistungen hat Vladimir Malakhov einige
Tänzerinnen und Tänzer befördert. Neue Erste Solotänzerinnen sind Shoko
Nakamura und Iana Salenko. Zur Solotänzerin bzw. zum Solotänzer befördert
wurden Maria Seletskaja und Dinu Tamazlacaru. Zur Demi-Solotänzerin bzw.
zum Demi-Solotänzer ernannt wurden Sarah Mestrovic und Sergej Upkin.