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Spartenübergreifende Inszenierug der Barockoper „King Arthur“ frei nach Purcell - Staatstheater Wiesbaden

Premiere SA, 07. Juni 2025, 19:30 Uhr, Kleines Haus

Ein*e sagenumwobene*r Held*in gibt sich die Ehre und das Staatstheater lädt zur Tafelrunde. Basierend auf der Barockoper „King Arthur“ von Henry Purcell erarbeitet der junge Choreograf Chris Jäger in einem spartenübergreifenden Projekt des Hessischen Staatsballetts, Schauspiels und Musiktheaters eine moderne Version des legendenreichen Stoffes um den britischen König Artus. Das seinerzeit bahnbrechende musikalische Werk zum fünfaktigen Libretto samt Prolog von John Dryden, bietet ordentlich Zündstoff für ein Spektakel zum Spielzeitende. Großes Kino im Kleinen Haus.

 


Ein Metier, mit dem sich der in Berlin ansässige Choreograf Chris Jäger bestens auskennt: So choreografierte er bereits für Hollywood-Blockbuster wie „The Hunger Games: ballad of songbirds and snakes“, „TÁR“ oder „John Wick Chapter 4“ sowie die erfolgreiche deutsche Fernsehserie „Babylon Berlin“. Am Hessischen Staatsballett war er bisher zweimal mit Gastspielen seiner eigenen Kompanie vertreten; 2023 mit „Sex mit Madonna“ bei den Internationalen Maifestspielen und 2024 mit „Daddy Shot My Rabbit“ in den Kammerspielen in Darmstadt. Adrenalin und Exzess geben sich in den bildmächtigen Arbeiten Jägers die Hand und der Choreograf scheut auch nicht davor zurück, gesellschaftliche Randthemen wie Rausch, Depression oder Traumata tänzerisch zu erforschen.

Tobias Schwencke (Arrangements und Neukompositionen) bewegt sich als Komponist, Pianist und Arrangeur virtuos in den verschiedensten musikalischen Bereichen. Von Klassik bis Hip-Hop, von Neuer Musik bis Techno, von barocken Madrigalen bis persischem Sprechgesang entdeckt er Verbindungen und schafft Zusammenhänge. Seine Tätigkeit führte ihn an
zahlreiche Theater und Opernhäuser in Deutschland wie das Berliner Ensemble, das Schauspielhaus Hamburg, das Maxim Gorki Theater, die Kammerspiele München, die Staatsoper München oder die Staatsoper Berlin und im Ausland (Madrid, Wien, Uppsala/Schweden), für die er verschiedenste Musiktheaterabende entwickelt, live- Filmmusik schreibt und Theaterproduktionen musikalisch leitet. Für das Ensemble Resonanz in Hamburg entstand bspw. die Theatermusik „sampled identity“ in Zusammenarbeitet mit der HipHop Academy Hamburg oder eine Bearbeitung von Schuberts „Winterreise“ für den Schauspieler Charly Hübner. 2021 wurde seine live-Filmmusik zu „Carmen“ (Lubitsch 1918) bei der Berliner UFA Filmnacht uraufgeführt. Er arbeitete mit Regisseuren wie Herbert Fritsch, Leander Haußmann, Anna Bergmann, Claus Peymann und
Manfred Karge zusammen. Uraufführungen seiner eigenen Kompositionen wurden u. a. von ensemble intercontemporain, ensemble modern, musikfabrik nrw und dem Gürzenich Orchester Köln realisiert.

In einer Übersetzung nach Klaus Miehling

Stammbesetzung:
Musikalische Leitung & Cembalo: Tim Hawken
Komposition: Tobias Schwencke/Paul Frick
Inszenierung, Choreografie & Bühne: Chris Jäger
Mitarbeit Bühne: Alexandra Hoh
Kostüme: Sophie Peters
Dramaturgie: Lucas Herrmann
Regieassistenz: Marvin Mohrhardt
Probenleitung: Jaione Zabala
Musikalische Einstudierung: Tim Hawken/Waldemar Martynel
Kostümassistenz: Dea Bejleri

Schauspiel: Tabea Buser/Jonas Grundner-Culemann/Felix Strüven
Gesang: Sarah Yang/Luisa Sagliano/Sascha Zarrabi/Sam Park
Tanz: Peng Chen/Alessio Pirrone/Kenedy Kallas/Rita Winder

 

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